Berlin - Zwei Neue hat Pal Dardai (47) innerhalb weniger Stunden bekommen. Auf Bilal Hussein (23) folgte am Donnerstagmorgen Andreas Bouchalakis (30).

Damit hat Hertha BSC kurz vor Ende des Transferfensters die größte Baustelle bereinigt, denn beide sind im zentralen Mittelfeld beheimatet. Dort herrschte bis zuletzt Mangelware.

"Andreas ist mehr ein Ballverteiler. Er ist kopfballstark und kann ins Spiel Ruhe reinbringen", freut sich Dardai auf der Pressekonferenz über seine neuen Optionen. Er hatte sich einen erfahrenen, kopfballstarken Sechser gewünscht und bekommen!

Der Schwede Bilal Hussein ist da eher ein Nachfolger von Suat Serdar (26). Dardai sieht den 23-Jährigen eher als Achter: "Er kann auch die Halbpositionen spielen, ist technisch sehr gut, sehr beweglich und hat keine Angst vor dem Ball. Er kann das Spiel bestimmen."

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Obwohl erst wenige Stunden in Berlin, könnten beide schon am Samstag ihr Debüt feiern. "Ich will beide schon mit nach Magdeburg mitnehmen, wenn alles gut läuft. Dann muss ich nicht improvisieren", so Dardai. Vorher aber steht erstmal noch eine Videoanalyse auf dem Programmpunkt. Sie sollen die neue Spielweise ihres Teams auch abseits des Trainings kennenlernen.

Der Ungar hatte immer wieder betont, dass man Hertha nach dem 1. September richtig bewerten könne. Auch wenn der Deadline Day immer näher rückt und dort noch in beide Richtung viel passieren kann, ist er mit der jetzigen Zusammensetzung des Kaders sehr zufrieden. "Wir wollten eine andere Mentalität. Das haben wir schon. Jetzt müssen wir Leistung bringen."

Weitere Neuzugänge sollten die Herthaner nicht mehr erwarten, auch wenn "Augen und Ohren offengehalten" werden, wie Sportdirektor Benjamin Weber (43) erklärte. Das heißt aber nicht, dass nicht noch der ein oder andere Hertha-Profi den Klub verlassen könnte.

So sollen Jonjoe Kenny (26) und Marc Oliver Kempf (28) jeweils bei Augsburg gehandelt werden. Ganz so heiß scheinen die Personalien dann aber doch nicht oder noch nicht.

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"Stand jetzt nein!", antworte Weber auf die Frage, ob noch mit weiteren Abgängen zu rechnen sei, schränkte aber auch ein: "Im Zweifel werden wir es bis morgen Abend oder dann in anderen Bereichen zu einem späteren Zeitpunkt sehen."

Um 18 Uhr schließt am morgigen Freitag das Transferfenster. Danach wäre theoretisch noch ein Wechsel nach Belgien (6. September), Griechenland (11. September), Türkei (15. September) oder nach Saudi-Arabien (20. September) möglich.

Klar ist: Transfer-Flop Myziane Maolida (24) soll weiterhin abgegeben werden. Angebote bleiben bislang aber aus. "Auch da gucken wir nach Möglichkeiten. Stand jetzt gibt es da aber nichts."