Riesen Eklat auf der Hertha-PK! Dardai verlässt nach Reporter-Frage den Raum
Berlin - Große Aufregung auf der Pressekonferenz auf Hertha BSC! Trainer Pál Dárdai (48) zeigt sich unzufrieden über die mediale Berichterstattung und sorgt für einen Eklat!
Darüber wird noch zu reden sein! Hertha-Sprecherin Vera Krings hatte am Mittwoch-Nachmittag gegen 13 Uhr in gewohnter Form die Pressekonferenz eingeleitet und die Fragerunde an Trainer Dárdai und Fabian Reese (26) eröffnet.
Steffen Rohr vom kicker legte los mit einer sachlichen Frage zum kommenden Gegner SC Paderborn und dem Auswärtsspiel am Freitag (Anstoß: 18.30 Uhr). Sofort kochte es in dem Hertha-Coach hoch:
"Steffen, du hast geschrieben, Hertha BSC hat kein Konzept und so lange du das so siehst, reden wir nicht. Bitte nächste Frage. Dankeschön."
Als Steffen Rohr wenige Minuten später einen erneuten Versuch wagt ("ich würde gerne meinen Job machen, Pál, ich versuche es nochmal") hat Dárdai genug.
Noch bevor der Reporter seine Frage formuliert hat, verlässt der Coach angesäuert den Raum!
Puh, die dicke Luft zwischen den beiden Parteien wird sich nach der Aktion so schnell nicht lösen.
Hertha BSC: Pál Dárdai liegt im Clinch mit den Medien
Herthas Pressesprecherin Krings bleibt derweil ruhig und professionell, will Rohr trotzdem gestatten, seine Frage zu stellen, der wiegelt ab. Fortan ist Fabian Reese der einzige Gesprächspartner.
Die PK nimmt ab da ihren bekannten Verlauf, nur eben ohne den eingeschnappten Trainer.
Bei allem Zorn über kritische Berichterstattung - die Reaktion von Dárdai ist dünnhäutig und respektlos, darf einem erfahrenen Hasen wie ihm nicht passieren.
Dárdai ist seit Wochen darüber erzürnt, dass viele Medien über eine Ablösung seiner Wenigkeit am Saisonende berichten. Die Berlin-Charlottenburger besitzen allenfalls noch theoretische Chancen auf den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga.
Der kicker hatte in den vergangenen Wochen den Finger in die Wunde gelegt und insbesondere die mangelnde Balance zwischen Defensive und Offensive kritisch herausgestellt.
Angesichts von 20:20 Toren in zehn Rückrundenspielen der 2. Bundesliga ist diese Annahme nicht von der Hand zu weisen. Dárdai begründet das mit fehlender Dynamik im zentral-defensiven Mittelfeld.
Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Nordphoto