Pyro-Kölner versauen Hertha perfekte Woche: Jetzt herrscht auch noch Abwehr-Alarm

Berlin - Chance vertan! Hertha BSC hat die perfekte Woche verpasst. Im Top-Spiel gegen den 1. FC Köln kassierten die Berliner mit dem 0:1 (0:1) die nächste Heimpleite. Statt auf vorübergehend auf Platz drei zu springen, herrscht mal wieder Ernüchterung.

Die Führung der Gäste.  © Soeren Stache/dpa

Schlimmer noch: Die Berliner stehen nächste vor einem großen Problem. Ihnen gehen die Abwehrspieler aus.

Abwehrboss Toni Leistner, seit Wochen der Garant hinten, musste angeschlagen vom Feld. Marton Dardai sah zudem noch die fünfte Gelbe. Der letzte verbliebende gesunden Innenverteidiger ist damit Pascal Klemens. Er steht selbst bei vier gelben Karten.

Sowohl die rund 15.000 Gäste-Fans als auch die Herthaner in der Ostkurve brannten auf den Rängen ein Feuerwerk ab. Davon konnte auf dem Rasen nicht die Rede sein.

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War es im Pokal gegen Heidenheim in der ersten Hälfe noch die beste Saisonleistung, herrschte bei den Hausherren noch Sand im Getriebe. Erst als sich die Rauschwaden verzogen haben wurde es besser - für die Kölner.

Ein Pass reichte, um die weit aufgerückte Hertha-Abwehr auszuhebeln. Marton Dardai spielte auf Abseits, die Fahne blieb aber zu Recht unten, sodass Tim Lemperle (31. Minute) die Führung besorgte.

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Beide Fanlager hatten Pyro mit ins Olympiastadion gebracht.  © Soeren Stache/dpa

Abwehr-Alarm bei Hertha BSC: Leistner verletzt runter, Marton Dardai gesperrt

Deyovaisio Zeefuik (l.) und Hertha-Kapitän Toni Leistner hatten gegen Köln einen schweren Stand.  © Soeren Stache/dpa

Fortan spielte nur noch der Effzeh. Von der zuletzt so starken Hertha war nichts zu sehen. Beinah aber wäre doch noch der Ausgleich vor der Pause gelungen. Martel aber rettete in höchster Not vor dem einschussbereiten Florian Niederlechner.

Hertha kam mit Schwung aus der Kabine, vor allem Jon Dagur Thorsteinsson belebte die Partie. Den Berlinern gelangen in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn schon mehr Abschlüsse als im gesamten ersten Durchgang.

Die Gastgeber spielten jetzt mit mehr Mut, wirklich zwingend wurde es aber nicht.

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Stattdessen muss Cristian Fiél auch noch gucken, dass er nächste Woche eine Abwehr zusammenkriegt.

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