Pal Dardai verrät auf seiner letzten PK: Das ist mein künftiger Job bei Hertha!
Berlin/Osnabrück - Die 1:2-Pleite beim VfL Osnabrück war das letzte Spiel von Pal Dardai (48) als Cheftrainer von Hertha BSC. Auf der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich die Vereinsikone der Berliner gelöst und lüftete mit einem Augenzwinkern das Geheimnis um seine Zukunft.
Am Samstag machte Hertha das offiziell, was seit Monaten öffentlich klar war: Der Vertrag von Cheftrainer Pal Dardai wird nicht verlängert.
Für den Ungar endet die dritte Amtsperiode als Mann an der Seitenlinie, seit 1997 ist der 48-Jährige im Klub.
Zugleich kündigte Hertha im Vereinsstatement an: "Wir sind aber froh [...], dass er den Berliner Weg in anderer Funktion weiter unterstützen wird." Allein die konkrete Rolle Dardais blieb offen.
Auf der PK nach dem Osnabrück-Spiel sah sich der scheidende Trainer natürlich mit Nachfragen zu seiner Zukunft konfrontiert. Doch das offenbar intern noch nicht beantwortete Thema wischte Dardai mit seinem ganzen Charme und einer gehörigen Portion Humor weg!
"Ja, wir werden ein Museum machen, und ich werde den Gästen alles zeigen und dafür werde ich sehr gut bezahlt", so der Vereinsikone lachend.
Museumsführer bei Hertha BSC? Pal Dardais künftige Rolle ist noch ungeklärt
Dardai als Museumsführer? Gar nicht so abwegig die Idee, schließlich verkörpert er wie kein anderer seit über zwei Jahrzehnten die Geschichte Herthas.
Kurzfristig wird sich Dardai Montag ab 11 Uhr das A-Junioren-Halbfinal-Rückspiel der U19 gegen Borussia Dortmund anschauen, bevor er Dienstag in seine ungarische Heimat fährt.
"Das Leben geht weiter wie immer [...] jetzt gehe ich Richtung Rente", scherzte Dardai zum Abschied.
Wer diesen Trainerfuchs kennt, der weiß: Man wird ihn nicht allzu ferner Zukunft wiedersehen. Für ein Ende seiner Trainerlaufbahn ist er zu jung, hat noch zu viel Sprit im Tank.
Nicht zuletzt Herthas U23 soll einen neuen Trainer suchen.
Titelfoto: Bildmontage: Andreas Gora/dpa