Nach Schock-Verletzung beim Hertha-Training: So lange fällt Brooks aus
Berlin - Bitterer Einstand: John Anthony Brooks (31) hat sich kurz nach seiner Rückkehr zu Hertha BSC im Training verletzt und fällt längere Zeit aus.
Wie "Bild" berichtet, müssen die Berliner voraussichtlich mehrere Wochen auf den 31-Jährigen verzichten. Ein offizielles Statement seitens des Vereins lag noch nicht vor.
Demnach hätten erste Untersuchungen ergeben, dass der Bandapparat im rechten Knöchel beschädigt sein soll. Auch die Gelenkkapsel sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Immerhin gebe es aber keine Verletzung am Knochen.
Der Abwehrmann wollte am Montag im Training auf dem Schenckendorffplatz eigentlich "nur" einen Schuss blocken und ging umgehend mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden.
Offenbar hatte er den Ball dermaßen unglücklich abbekommen, dass sein Fuß in einer unnatürlichen Haltung von seinem rechten Bein abstand. Physiotherapeuten eilten sofort zu dem Innenverteidiger und richteten den Fuß.
Offenbar vollkommen unter Adrenalin sprang der Defensivspezialist daraufhin auf und humpelte zum Platzausgang, bevor es mit einem Golfcart in Richtung Kabine ging.
John Anthony Brooks nach Fabian Reese zweiter Hertha-Spieler mit schwerer Knöchelverletzung
Der ehemalige US-Nationalspieler ist damit bereits der zweite Hertha-Kicker, der mit einer Verletzung am Sprunggelenk pausieren muss.
Zuvor hatte es Fabian Reese (26) bereits früh in der Vorbereitung in einem Testspiel bei Energie Cottbus erwischt. Nach einem harten Einsteigen seines Gegenspielers musste der Flügelflitzer sogar operiert werden und wird den Blau-Weißen noch voraussichtlich bis Mitte Oktober nicht zur Verfügung stehen.
Ob der 1,94-Meter-Mann um einen Eingriff herumkommt, müssen weitere Untersuchungen zeigen. Der gebürtige Berliner kehrte erst am vergangenen Donnerstag nach sieben Jahren als Ersatz für den abgewanderten Marc Oliver Kempf (29) zur Alten Dame zurück.
Die laufende Länderspielpause wollten Cristian Fiél (44) und sein Trainerteam eigentlich dazu nutzen, um John Anthony Brooks mit ihrem Spielsystem vertraut zu machen und ihn in die Mannschaft zu integrieren. Daraus wird nach der Schock-Verletzung jetzt aber vorerst nichts.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa