Nach brutaler Prügel-Attacke: Hertha-Star Aymen Barkok operiert und wieder zu Hause
Berlin - Gute Nachrichten von Aymen Barkok (25): Der Profi von Hertha BSC konnte nach dem brutalen Angriff vom Wochenende das Krankenhaus am gestrigen Dienstag wieder verlassen.
Wie der "Kicker" am Mittwoch berichtete, musste der 25-Jährige sich bereits am Sonntag einer Operation in der Berliner Charité unterziehen. Er setzt seine Reha jetzt daheim fort.
Bei der Prügel-Attacke in einem Berliner Nachtclub zog sich Barkok in der Nacht zu Sonntag demnach mehrere Gesichtsfrakturen zu, unter anderem einen Jochbeinbruch.
Tathergang und Motiv sind derweil weiterhin unklar. Die Täter ergriffen die Flucht, nachdem sie den Mittelfeldspieler zusammengeschlagen hatten. Die Polizei ermittelt in dem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der Verein hatte die schlimme Nachricht am Montag mit "Entsetzen" mitgeteilt und dem Spieler "gute Besserung und schnelle Genesung" gewünscht.
Dass die Leihgabe von Mainz 05 mit diesen heftigen Verletzungen in dieser Saison noch einmal für die Alte Dame zum Einsatz kommt, dürfte wohl ausgeschlossen sein.
Kaufpflicht vom Tisch: Bleibt Aymen Barkok trotzdem bei Hertha BSC?
Die Berliner gaben bislang nicht bekannt, wie lange Aymen fehlen wird, lediglich, dass er "vorerst nicht zur Verfügung stehen" werde.
Damit dürfte dann auch die Kaufpflicht für den Leihspieler, der erst im Januar seine Zelte an der Spree aufgeschlagen hatte, vom Tisch sein. Die hätte nach BILD-Angaben gegriffen, wenn der Deutsch-Marokkaner zwölf Spiele von Beginn für den Hauptstadtklub bestritten hätte.
600.000 Euro wären demnach bei einem Verbleib in der 2. Bundesliga fällig geworden. Barkok steht Liga und DFB-Pokal zusammengenommen jedoch erst bei elf Startelfeinsätzen.
Sollten die Spree-Athener den Offensivmann halten wollen, müssen neue Verhandlungen mit dem Bundesligisten geführt werden.
Nach Kicker-Angaben wollen die Verantwortlichen jetzt aber erst einmal in Ruhe die Genesung abwarten und dann das Gespräch mit den Mainzern suchen. Einem dauerhaften Verbleib von Aymen Barkok sollen die Verantwortlichen bei Hertha BSC aber nicht abgeneigt sein.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa