Nach Bobic-Aus: Jetzt muss auch Dufner bei Hertha gehen

Berlin - Hertha BSC hat sich knapp zwei Monate nach der Ablösung von Geschäftsführer Fredi Bobic (51) nun auch von Kader-Planer Dirk Dufner (55) getrennt.

Dirk Dufner (55) kam erst im Sommer 2021 zu Hertha BSC.
Dirk Dufner (55) kam erst im Sommer 2021 zu Hertha BSC.  © Peter Steffen/dpa

Auch Chef-Scout Babacar Wane (58) und Johannes Waigand aus dem Kader-Management wurden vom Berliner Fußball-Bundesligisten am Montag freigestellt.

"Diese Entscheidungen wurden im Rahmen unserer Maßnahmen zur Restrukturierung, Sanierung und wirtschaftlichen Konsolidierung getroffen. Ansonsten bitte ich - wie auch in den anderen zurückliegenden Fällen - um Verständnis, dass wir uns dazu nicht weiter äußern möchten", sagte Geschäftsführer Thomas Herrich (58) am Montagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten der rbb und die "Bild"-Zeitung über die Personalien berichtet.

Das Trio gehörte zum Kreis der Vertrauten des ehemaligen Sport-Geschäftsführers Bobic, der Ende Januar von seinen Aufgaben entbunden worden war.

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Mit dem 51-Jährigen mussten auch der Technische Direktor Sebastian Zelichowski (40) und Teammanager Thomas Westphal (50) gehen. Gegen die später erfolgte außerordentliche Kündigung wehrt sich Bobic vor Gericht. Eine Entscheidung steht noch aus.

Hertha BSC muss Sparkurs folgen

Bobic hatte Dufner im Sommer 2021 nach Berlin geholt. Beide hatten einige Jahre zuvor schon bei Hannover 96 zusammengearbeitet. Mit Wane verband Bobic eine gemeinsame Zeit bei Eintracht Frankfurt, auch Waigand hatte der ehemalige Hertha-Sportchef eingestellt.

Hertha BSC vollzieht angesichts einer angespannten finanziellen Lage einen Sparkurs. In diesem Monat war 777 Partners als neuer Geldgeber vorgestellt worden. 100 Millionen Euro will das amerikanische Unternehmen in den Berliner Club investieren, vornehmlich um die ökonomische Situation zu stabilisieren.

In der Bundesliga kämpft die Hertha wie in den vergangenen beiden Spielzeiten gegen den Abstieg.

Titelfoto: Peter Steffen/dpa

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