Nach 13 Jahren ist Schluss! Hertha-Urgestein im Sommer weg
Berlin - Seit Jugendtagen kickte Maurice Covic (26) für Hertha BSC. Doch am Saisonende trennen sich die Wege nach 13 Jahren!
Im Sommer ist Schluss! Dann verlässt Covic die Alte Dame, bei der er das Fußballspielen lernte. Bis auf einen halbjährigen Abstecher nach Italien trug er 13 Jahre Blau-Weiß, die Hertha-Farben, in seinem Herzen.
Der Sohn des ehemaligen Hertha-Cheftrainers Ante (48) und Bruder von Toptalent Patrice (17) galt in jungen Jahren als hoffnungsvolles Talent, war lange Teil der Hertha-Profis.
Für den ganz großen Sprung reichte es zwar nicht, stattdessen sollte Covic Fixpunkt der U23 in der Regionalliga Nordost werden, absolvierte für die Hertha-Bubis stolze 156 Spiele, war zuletzt Kapitän.
Aber er war unzufrieden mit der Saison (nur Platz 14) und seiner Rolle als Aushilfs-Verteidiger.
Hertha-intern stehen viele Zeichen auf Umbruch, mit Covic hätten die Charlottenburger dennoch gerne verlängert.
Maurice Covic durchlief viele Jahre die Nachwuchs-Akademie von Hertha BSC
Doch dazu kam es nicht! Zahlreiche Klubs bekundeten Interesse am ablösefreien Mittelfeldspieler.
Liga-Konkurrent Babelsberg 03, der einen neuen Taktgeber im Zentrum suchte, schlug zu. Im Laufe des Nachmittags bestätigten die Filmstädter den kleinen Transfercoup: "Mich hat das ganze Umfeld überzeugt, mir hat es immer gefallen, im Karli zu spielen", so Covic.
Außerdem soll Babelsbergs neuer Trainer André Meyer (40) mit seiner Idee von Offensivfußball offene Türen bei Covic eingerannt sein, der im Alter von 26 Jahren noch einmal etwas Neues machen wollte.
Auf einen ehemaligen Weggefährten aus Jugendtagen bei der Hertha wird "Momo" zum Vorbereitungsbeginn in Babelsberg aller Voraussicht nach nicht mehr treffen:
Seine Verpflichtung ist auch ein Zeichen an den bisherigen Spielmacher Tahsin Cakmak (27), der wohl gehen soll. Zuvor musste sich schon Rico Gladrow (33, Eintracht Mahlsdorf) verabschieden.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / Roger Petzsche