Krisensitzung bei Hertha BSC! So geht es mit Dardai nach der Eklat-PK weiter

Berlin - Es war der große Aufreger am Mittwoch, als Hertha-Trainer Pal Dardai (48) eigenmächtig die Spieltags-Pressekonferenz nach einer Reporter-Frage verließ. Die Aktion schlug auch Hertha-intern große Wellen!

Pal Dardais (48) Aktien sind Hertha-intern weiter gesunken.
Pal Dardais (48) Aktien sind Hertha-intern weiter gesunken.  © Andreas Gora/dpa

Wie geht Hertha BSC mit der Eklat-PK um? Trainer Pal Dardai hatte am Mittwoch genug, zeigte seinen Zorn über die kritische Berichterstattung des "kickers" und boykottierte dessen Reporter Steffen Rohr auf seine Art.

Doch die Entscheidung, die Pressekonferenz aus Trotz vorzeitig zu verlassen, kann nicht die Lösung sein. Sahen auch die Hertha-Bosse so.

Laut Bild-Bericht wurde noch am selben Nachmittag eine Krisensitzung anberaumt, an der Geschäftsführer Thomas Herrich (59) und Andreas "Zecke" Neuendorf (49), Herthas Leiter Spielbetrieb, teilnahmen. Benjamin Weber (44) war verhindert.

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Auch ohne den Sportdirektor soll die Stimmung am Köcheln gewesen sein: Die Chefetage äußerte ihr Unverständnis über die Kurzschluss-Reaktion Dardais. Weglaufen sei keine Lösung, so der Tenor, stattdessen hätte sich Dardai in den Gegenwind stellen sollen.

Stattdessen ließ er die verdutzte Pressesprecherin Vera Krings (36) und seinen Spieler Fabian Reese (26) alleine im Regen stehen.

Selbst in der am Mittwochabend anberaumten Präsidiumssitzung war Dardais Auftritt ein großes Thema.

Pal Dardais Zukunft als Hertha-Trainer ist nach der Eklat-PK fraglicher denn je

Die Hertha-Mannschaft nach dem jüngsten 3:3 zu Hause gegen Nürnberg. Am Freitag sind die Profis in Paderborn gefordert.
Die Hertha-Mannschaft nach dem jüngsten 3:3 zu Hause gegen Nürnberg. Am Freitag sind die Profis in Paderborn gefordert.  © Andreas Gora/dpa

Klar ist: Dardai steht mehr denn je unter Beobachtung, darf sich einen weiteren Fehltritt nicht leisten.

Überraschend kam derweil Dardais Reaktion nur bedingt, denn der Ungar gibt seit dem tragischen Tod von Kay Bernstein (†43) den Alleinunterhalter in der Öffentlichkeit. Dardai fühle sich von der Führungsriege im Stich gelassen, zumal seine Zukunft seit Monaten in der Schwebe hängt.

Unabhängig davon scheint eine Trennung zum Saisonende immer wahrscheinlicher, weil Dardai vor allen Dingen die PS seines Kaders nicht immer auf den Platz bekommt.

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Eine sofortige Entlassung war dagegen kein Thema, zu groß sind die Verdienste Dardais bei Hertha als Trainer wie auch Spieler.

Und dann wäre da noch das Auswärtsspiel gegen den SC Paderborn am Freitag (Anstoß: 18.30 Uhr, Sky), bei dem die Spreeathener endlich die Balance zwischen furiosem Angriffsfußball und geordneter Defensive finden wollen.

Titelfoto: Bildmontage: Andreas Gora/dpa

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