Irre Torwart-Wende bei Hertha: Kehrt Jarstein statt Prügel-Keeper Gersbeck zurück?

Berlin - Das wäre ein Hammer! Aktuell streitet sich Hertha BSC mit Ex-Keeper Rune Jarstein (38) vor Gericht. Der langjährige Stammkeeper wurde vor knapp einem Jahr nach einem Disput mit Torwarttrainer Andreas Menger (50) suspendiert.

Rune Jarstein (38) wurde nach einem Streit mit Torwarttrainer Andreas Menger (50) suspendiert.
Rune Jarstein (38) wurde nach einem Streit mit Torwarttrainer Andreas Menger (50) suspendiert.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

"Es ist was vorgefallen, was nicht der Tagesordnung entspricht. Das war schon ein bisschen heftiger", sagte der damalige Manager Fredi Bobic (51).

Hertha bot dem Norweger eine Vertragsauflösung mit Abfindung an, der Keeper aber lehnte ab und klagte. Nun hat der Prozess begonnen und zwei spannende Details offengelegt.

Laut Jarsteins Anwalt will der Zweitligist den 38-Jährigen offenbar wieder als Torhüter verpflichten. Demnach haben sich letzte Woche Präsident Kay Bernstein (42) und Geschäftsführer Thomas Herrich (59) an Jarsteins Berater gewandt. Das berichtet zumindest die B.Z., die den Prozess verfolgt hat.

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Sportdirektor Benjamin Weber (43) hat in den letzten Wochen immer wieder betont, dass die Alte Dame mit einem jungen und erfahrenen Keeper in die Saison gehen will. Letzteres sollte eigentlich Rückkehrer Marius Gersbeck (28) einnehmen, doch der 28-Jährige prügelte sich selbst ins Aus.

Das soll Rune Jarstein zu Andreas Menger gesagt haben

Für Marius Gersbeck (28) wäre das wohl das endgültige Aus.
Für Marius Gersbeck (28) wäre das wohl das endgültige Aus.  © Soeren Stache/dpa

Die Verantwortlichen wollen zwar den Prozess abwarten, eine Rückkehr von Rune Jarstein, dessen Vertrag am Saisonende auslief, würde aber wohl das endgültige Aus Gersbecks bedeuten. Wirklich heiß scheint das Thema aber ohnehin nicht zu sein.

Herthas Anwalt zufolge soll es sich bei den Gesprächen "lediglich bisher nur um die Idee einer möglichen Rückkehr gehandelt haben", berichtet die B.Z.

Ob eine erneute Zusammenarbeit mit Andi Menger überhaupt zustande kommen sollte, bleibt zweifelhaft. Vor Gericht wurde nun der Grund für den Rausschmiss bekannt. Dort wurde der Dialog komplett vorgelesen.

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Jarstein soll demnach Menger als "Lügner" bezeichnet haben, woraufhin dieser antwortete: "Du stellst mich als Lügner dar, als wäre ich ein Arschloch."

Schließlich kam es zur Entgleisung: "Du bist ja auch ein Arschloch, ein Lügner, ein Nichtskönner! Du musst weg!", so die harten Worte des eigentlich so besonnenen Torwarts.

Verhandelt wurde auch noch. Das Gericht schlug am Ende des ersten Kammertermins am Donnerstag eine Abfindungszahlung von 350.000 Euro vom Hauptstadtklub an Jarstein vor. Der Norweger hatte zuvor 490.000 Euro gefordert. Beide Seiten haben nun bis zum 5. Oktober Zeit, den Vergleichsvorschlag anzunehmen.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

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