Berlin - Jetzt legt Hertha wieder los! Nach der Mini-Winterpause begrüßt Cristian Fiél (44) wieder seine Stars auf dem Schenckendorffplatz. Nur mit welchem Personal? Angesichts der teilweise elend langen Verletztenliste meinte es das vergangene Jahr nicht gerade gut mit der Alten Dame.

Allein beim 0:0 zum Hinrundenabschluss in Hannover musste Fiél auf zehn Profis verzichten! In den Wochen zuvor waren es nicht viel weniger, darunter wichtige Leistungsträger.

Unterschiedsspieler Fabian Reese (27) fiel nahezu die komplette Hinrunde aus. Neuzugang Kevin Sessa (24) verletzte sich wie Reese in Cottbus, fand danach nie seinen Rhythmus und fehlt mit einer Muskelverletzung erneut.

Diego Demme (33) musste wochenlang wegen Schwindel passen. Linus Gechter (20) fiel lange mit einer schweren Schulterverletzung aus, um sich kurz nach seinem Comeback erneut zu verletzen.

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Kaum verpflichtet, verletzte sich Hertha-Rückkehrer und Kempf-Ersatz John Anthony Brooks (31) schwer. Die Liste ließe sich noch weiter fortführen.

Die Hoffnung der Fans und teilweise der Hertha-Bosse: Mit Reese und Co. wird es besser! Aber wird es das auch? Es ist eine gefährliche Wette.

Unerklärliche Einbrüche nach Führungen, Standard-Schwäche, viel zu leichte Gegentore, Heimschwäche - Hertha hat auch abseits der Verletztenliste genug Probleme. So kann der Hauptstadtklub einen neuen Stürmer der Marke Haris Tabakovic (30) gut gebrauchen.

"Stand jetzt denke ich aber, es wird es für uns ein eher ruhiger Januar, da wir gerade mit Blick auf die vielen verletzen Spieler wie Karbownik, Reese, Gechter, Winkler, Dudziak und Sessa fast eine halbe Mannschaft zurückbekommen werden", dämpft Sportdirektor Benjamin Weber (44) die Erwartungen an einen Winter-Transfer - auch, weil die Verletzten zurückkehren.

Reese reißt mit seiner Art zwar das Spiel, Fans und Mitspieler an sich, Wunderdinge sollte man nach so einer langen Verletzungspause aber nicht erwarten.

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Das war dem Flügelflitzer trotz seines Traum-Comebacks in Magdeburg bei seinen drei Einsätzen anzumerken. Von seiner Bestform ist er noch weit entfernt.

Trotz der teilweise langen Verletztenliste inklusive Not-Abwehr stellt der Hauptstadtklub immer noch eine starke Zweitliga-Truppe auf. Dennoch holten sie gegen Ulm, Fürth, Münster und Hannover nur zwei Zähler. Da kann man durchaus mehr erwarten.

Eine Garantie, dass es in der Rückrunde besser läuft, gibt es nicht. Verletzungspech hin oder her.

Fiel hat zwar wieder mehr Optionen, aufdrängen konnten sich Rückkehrer Sessa, Luca Schuler oder Marten Winkler jedoch schon bei ihren Einsätzen in der Hinrunde nicht.