Hertha-Star Reese vor Comeback: "Er wird den Unterschied ausmachen"
Berlin - Dort, wo normalerweise Pal Dardai (47) Platz nimmt, saß diesmal sein Assistent Tamas Bodog (53). Der Trainer blieb der Pressekonferenz fern. Erkrankt, wie der Klub mitteilte.
Sorgen müssen sich die Fans von Hertha BSC aber nicht machen. Eine Vorsichtsmaßnahme. Der Ungar soll schon morgen wieder das Training leiten und steht dementsprechend am Mittwoch an der Seitenlinie. "Er kommt, ihr müsst keine Angst haben", sagte Bodog.
Dann wird sich vermutlich auch Dardais Wunsch erfüllen. Das Comeback von Fabian Reese (26) nimmt weiterhin Form an. Herthas Unterschiedsspieler trainiert seit vergangener Woche wieder mit der Mannschaft. Beim Pokalkracher am Mittwoch gegen Kaiserslautern (20.45 Uhr/Sky) werde Reese in jedem Fall im Kader stehen.
"Wenn er nur fünf Minuten spielen kann, dann fünf Minuten, wenn eine halbe Stunde, dann eine halbe Stunde. Am Ende wird er aber den Unterschied ausmachen", so Bodog.
So wie in der letzten Runde, als der HSV gegen ihn kein Mittel fand. Dennoch war mit der Rückkehr auf den Rasen nicht unbedingt zu rechnen.
Den Hinrundenabschluss hatte er wegen einer Corona-Infektion verpasst. Diese war ziemlich hartnäckig. Schlechte Blutwerte verhinderten den Trainingsauftakt sowie das Trainingslager.
Hertha BSC winkt das erste Pokal-Halbfinale seit Jahren
Jetzt ist der Hertha-Star, dem in 19 Saisonspielen sieben geschossene Tore und zwölf Torvorlagen gelangen, wieder zurück.
"Über Fabian kann man nur positiv reden. Er ist ein superwichtiger Spieler für die Mannschaft. Es ist sehr schön, dass er wieder dabei ist. Man sieht ihm die Vorfreude an."
Vor ausverkauftem Haus bittet Hertha Kaiserslautern zum Tanz. Während die Roten Teufel rechtzeitig in die Spur gefunden haben, holten sich die Berliner beim Aufsteiger Wiesbaden (1:3) einen herben Dämpfer ab. "Wir erwarten nicht viel von diesem Spiel. Nur eine Sache: dass wir weiterkommen. Zusammen mit den Fans kriegen wir das hin. Davon bin ich überzeugt."
Titelfoto: Andreas Gora/dpa