Hertha-Star Nader Jindaoui wehrt sich gegen Vorwürfe: "Macht mich traurig"

Berlin - Nader Jindaoui (27) hat sich in einem TikTok-Video gegen Anschuldigungen verteidigt, er würde seine Frau Louisa unterdrücken.

Nader Jindaoui (27) hat bei TikTok eingeräumt, dass er früher einige Dinge gesagt hat, die seinem Image geschadet haben.
Nader Jindaoui (27) hat bei TikTok eingeräumt, dass er früher einige Dinge gesagt hat, die seinem Image geschadet haben.  © Screenshot/TikTok/naderjindaouifussball (Bildmontage)

"Leute, ich will ein paar Worte zu diesen Videos loswerden, die heute so zusammengeschnitten werden aus Sätzen, die ich mal gesagt habe", leitete der Kicker von Hertha BSC sein Statement bei der Video-Plattform ein, bei der ihm mehr als drei Millionen Fans folgen.

"Ich sag Euch ehrlich, ich bin auch nur ein Mensch, mich macht so was traurig", zeigte sich der sonst so lebensfrohe Fußballer ungewohnt nachdenklich.

Er wollte gar keinen Hehl daraus machen, dass er früher "mal Scheiße gelabert" habe, wie er es ausdrückte, das hätte doch schließlich jeder zu irgendeinem Zeitpunkt in seinem Leben einmal getan. Aber er stehe halt in der Öffentlichkeit und "da wird das ein bisschen mehr auf die Goldwaage gelegt", stellte der Internet-Star-Kicker fest.

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Der 27-Jährige habe sich schon oft darüber Gedanken gemacht, warum er "früher einen auf 'Rambo' machen" und sich als DER Mann profilieren wollte. Viele seiner Kritiker hatten seine Beziehung daraufhin als toxisch eingestuft.

"Aber ich kann Euch eine Sache sagen: Ich hab mich früh selbst reflektiert und ich weiß, was korrekt war und was ich vielleicht nicht hätte sagen sollen", betonte er.

Nader Jindaoui will sich nicht als "Unterdrücker darstellen" lassen

Nader Jindaoui verhandelt mit Hertha BSC zurzeit über einen Profivertrag.
Nader Jindaoui verhandelt mit Hertha BSC zurzeit über einen Profivertrag.  © Soeren Stache/dpa

Manchmal habe er auch einfach nur einen Witz gemacht und das hätten seine Kritiker dann in den falschen Hals bekommen.

"Ich kann Euch nur sagen, weil manche mich als Unterdrücker darstellen: Ich liebe meine Familie! Ich liebe meine Frau über alles und die meisten, die mich länger verfolgen, wissen das", unterstrich Jindaoui.

Er würde sein Leben für sie geben und versuche, sie jeden Tag glücklich zu machen, stellte der Berliner klar. "Ich liebe diese Frau, was wollt Ihr mich in ein schlechtes Licht rücken?", beklagte er sich.

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"Alles, was mir gehört, gehört ihr", bekräftigte der Kreuzberger Junge. Sie habe sogar alle Passwörter und PINs, bemerkte er lachend. "Sie kann morgen gehen, wenn sie will." Er wäre dann natürlich sehr traurig, "aber sie wird nicht festgehalten".

Er hoffte, dass Louisa, mit der er zwei gemeinsame Kinder hat, das bestätigen könne. "Ich glaube schon, dass ich sie glücklich mache und versuche, sie weiterhin natürlich jeden Tag glücklich zu machen." Zudem sei ihm beigebracht worden, dass Frauen heilig sind.

Nader Jindaoui pokert zurzeit um einen Profivertrag bei Hertha BSC. Sein aktuelles Arbeitspapier ist noch bis zum 30. Juni gültig. Sollten die Verhandlungen scheitern, müsste er mit seiner Familie wohl seine Heimatstadt verlassen, um sich den Traum vom Profi-Fußball andernorts zu erfüllen.

Zweitliga-Vereine aus England, Spanien und Deutschland und sogar ein Serie-A-Klub sollen bereits ihr Interesse signalisiert haben.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa, Screenshot/TikTok/naderjindaouifussball (Bildmontage)

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