Hertha-Star deutet Abschied an: "Meine letzten Spiele"

Berlin - Gegen den SSV Ulm hat er den wichtigen Siegtreffer für Hertha BSC geschossen - im Sommer wird das Kapitel "Alte Dame" für Florian Niederlechner (34) aber wohl beendet sein.

Florian Niederlechner (34) konnte mit seinem Siegtreffer in Ulm eine fast fünf Monate andauernde Torflaute hinter sich lassen.
Florian Niederlechner (34) konnte mit seinem Siegtreffer in Ulm eine fast fünf Monate andauernde Torflaute hinter sich lassen.  © Harry Langer/dpa

"Es werden wahrscheinlich meine letzten Spiele werden für die Hertha", ließ der 34-Jährige nach dem 3:2-Erfolg bei den akut abstiegsgefährdeten "Spatzen" am Sky-Mikrofon durchblicken.

Der Vertrag des Stürmers läuft am Saisonende aus und ein neues Arbeitspapier wird er wohl nicht vom Hauptstadtklub erhalten, der den Kader für die kommende Spielzeit insbesondere finanziell verschlanken muss.

Niederlechner wechselte im Winter 2023 für geschätzt 800.000 Euro vom FC Augsburg an die Spree und absolvierte insgesamt 72 Pflichtspiele für die Berliner, in denen er 16 Mal knipsen konnte. Zuletzt kam der Routinier aber nicht mehr über Kurzeinsätze hinaus oder wurde gar überhaupt nicht berücksichtigt.

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Auch am Sonntag kam "Flo" wieder nur von der Bank, allerdings vermochte der Joker diesmal innerhalb von 14 Minuten zu stechen. Es war sein sechster Saisontreffer in der 2. Bundesliga, der seine Torflaute von fast fünf Monaten beendete.

Florian Niederlechner will "bis zum Schluss alles" für Hertha BSC geben

Florian Niederlechner (r.) hat nach dem Sieg in Ulm laut über sein Ende bei Hertha BSC nachgedacht.
Florian Niederlechner (r.) hat nach dem Sieg in Ulm laut über sein Ende bei Hertha BSC nachgedacht.  © Uwe Anspach/dpa

"Es tut unheimlich gut nach langer Zeit mal wieder zu treffen", freute sich der Offensivmann über seine Bude und wurde dafür auch von seinem Coach Stefan Leitl (47) gelobt.

"Ich identifiziere mich total mit dem Verein. Mir gefällt es sehr gut hier, und darum will ich bis zum Schluss alles dafür tun", betonte der gebürtige Bayer, der die Hertha mit seinem Treffer dem Klassenerhalt ein großes Stück nähergebracht hat.

Rein rechnerisch kann der Hauptstadtklub schon jetzt nicht mehr direkt in die 3. Liga absteigen. Bei noch maximal zwölf zu vergebenden Punkten hat man jetzt 13 Zähler Vorsprung auf den Tabellensiebzehnten aus Ulm.

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Der direkte Klassenerhalt könnte dann am kommenden Freitag (18.30 Uhr/Sky) im Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg eingefahren werden, vorausgesetzt man punktet gegen den Aufstiegskandidaten - dann vielleicht durch das nächste Abschiedsgeschenk von Florian Niederlechner.

Titelfoto: Uwe Anspach/dpa

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