Hertha schließt die Einkaufsliste, aber diese Stars dürfen gehen
Berlin - Der Konkurrenzkampf bei Hertha BSC wird wieder größer. Ibrahim Maza (18) trainiert wieder, ebenso die Langzeitverletzten Jeremy Dudziak (28) und Palko Dardai (24). Letzterer feierte bereits gegen Düsseldorf (2:2) sein Comeback.
Das soll demnächst auch für Fabian Reese (26) gelten. Pal Dardai hofft, dass er zumindest ein paar Minuten im Pokal mitwirken kann.
"Er ist ein Spieler, der ein Spiel in fünf Minuten entscheiden kann. Das musst du ausnutzen", so der Hertha-Coach.
Für das Spiel in Wiesbaden (13 Uhr/Sky) ist Herthas Unterschiedsspieler allerdings noch keine Option. Genauso wie Florian Niederlechner (33), dessen Rotsperre nach der Partie abläuft. Doch auch ohne die zwei Torgaranten zeigt sich: Dardai hat wieder mehr Optionen.
"Der Konkurrenzkampf ist riesig. Da kann man sich nicht viele Schwankungen leisten. Alle, die spielen, müssen sich zeigen. Alle, die reinkommen, müssen sich zeigen", sagte der 47-Jährige.
Zumal die Berliner mit der Leihe von Aymane Barkok (25) noch einmal nachgelegt haben. Dardai: "So einen Spielertypen haben wir nicht in dieser Mannschaft. Egal ob als Sechser, Achter oder Zehner - er kann alle Positionen spielen."
Hertha BSC sucht nach einer Leihe für Kelian Nsona
Bis zum 1. Februar kann Hertha noch nachlegen. Das wird aller Voraussicht nach jedoch nicht passieren. Die Alte Dame schließt die Einkaufsliste.
"Natürlich halten wir bis nächste Woche die Augen offen, ob sich noch etwas ergibt", so Sportdirektor Benjamin Weber (43). "Es ist nicht zu erwarten, dass bei uns noch sehr viel passiert. Es sind keine größeren Dinge mehr geplant."
Das heißt aber nicht, dass der ein oder andere Spieler den Klub noch verlassen könnte. So wird für Kelian Nsona (21) nach einer Leihe gesucht.
Der Franzose war lange so etwas, wie ein Phantom bei Hertha, fiel seit seiner Verpflichtung im Winter 2022 über eineinhalb Jahre aus, doch seit September ist er endlich wieder fit. Spielpraxis sammelt der 21-Jährige seitdem bei der U23 in der Regionalliga.
"Wir glauben schon, dass es sinnvoll wäre ihm Spielpraxis auf höherem Niveau zu geben. Ob es funktioniert, wissen wir ehrlicherweise nicht", so Weber.
Für Linksverteidiger Anderson Lucoqui (26), der im Hinspiel gegen Wiesbaden sein bislang einziges Spiel für Hertha bestritten hat, könnte es ein kurzes Vergnügen in der Hauptstadt gewesen sein. Auch hier wird nach einer Lösung gesucht. Steine wird die Alte Dame den 26-Jährigen nicht in den Weg legen.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa