Hertha punktet schon vor Anpfiff: Mega-Choreo begeistert Fans!
Berlin - Traumhaftes Wetter, Döner umsonst und ein beherzter Auftritt von Hertha BSC. Es war ein rundum gelungener Samstagnachmittag. Nicht nur wegen des 1:1 gegen Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt. Schon vor dem Anpfiff gab es das erste große Highlight. Mit einer Mega-Choreo sorgten die Hertha-Fans für eine Gänsehaut-Atmosphäre im Olympiastadion.
Beim Einlaufen erwarteten die Mannschaften ein blau-weißes Fahnenmeer - und das über das halbe Olympiastadion verteilt. Meist beschränken sich die Choreografien auf die Ostkurve, diesmal aber waren auch Teile der Haupt- und Gegentribüne mit einbezogen.
Anlass ist der 130. Geburtstag (Vereinsgründung 25. Juli 1892). Dazu passt auch das bis zum Stadiondach hochgezogene Bild der drei Hertha-Generationen. Ein Opa liest dabei seinem Sohn und Enkel aus der Hertha-Historie vor.
Abgerundet wurde die Wahnsinns-Choreo mit den sechs wichtigen Kapiteln der Hertha-Bibel (Unsere Fahne, Unsere Erfolge, Berlins Freunde, Unsere Stadt, Unsere Kurve, Unser Zuhause), sowie dem Schriftzug beim Oberring "Der Berliner groß und klein, schwört auf den Verein".
Eine Anspielung auf den beliebten Klassiker "Blau-Weiße Hertha", der in früheren Jahren regelmäßig im Olympiastadion gespielt wurde.
Wie schon in der Relegation sangen die Fans dazu minutenlang "Hertha BSC heißt unser Verein, Hertha BSC wird es immer sein." Eine klasse Atmosphäre, die offenbar auch die Spieler angesteckt hat.
Die Hertha-Choreo im Video
Hatten die Herthaner in der Vergangenheit das Gefühl, dass es die Spieler bei einer solchen Atmosphäre eher hemmt, legten die Hausherren gleich gut los. Bereits nach vier Minuten ging die Alte Dame in Führung. Auch wenn es am Ende nur zu einem Remis gereicht hat, holten sich die Profis nach Schlusspfiff den verdienten Applaus ab.
Die Gewinner waren aber die Fans bzw. der Förderkreis Ostkurve. Schon in Braunschweig und bei Union organisierten sie eine tolle Choreo. "Stolz auf die Ostkurve und die geniale Choreo! Stolz auf jeden einzelnen Fan! Durchgeschüttelt vom Spiel von "Das muss es doch sein!" bis "Danke, dass es das nicht war!" Ein Lob für die MANNSCHAFT. Dankbar für diese ganzen Emotionen", schrieb Hertha-Präsident Kay Bernstein (42) auf Twitter.
Titelfoto: Christophe Gateau/dpa