Berlin - Anderson Lucoqui (26) sollte die linke Abwehrseite der Hertha wieder stabilisieren. Der Linksverteidiger hat unter Trainer Pal Dardai (47) aber einen alles andere als einfachen Stand und sein Können kann er derzeit ohnehin nur in der U23 unter Beweis stellen.

Den Saisonstart hatten sich alle Herthaner natürlich anders vorgestellt. Trainer Pal Dardai muss jetzt erst einmal zusehen, dass er punktet. Da kann der Ungar nicht zwingend Rücksicht auf die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen nehmen.

Wäre der Beginn in die neue Spielzeit anders verlaufen, würde auch Anderson Lucoqui eine wichtigere Rolle oder allgemein überhaupt eine Rolle bei Hertha BSC spielen.

Der Linksverteidiger stand für die Alte Dame erst einmal auf dem Rasen. Am ersten Spieltag bei der 0:1-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden durfte der Neuzugang ran. In den vergangenen fünf Spielen stand er dann gar nicht mehr im Kader.

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Aktuell darf der 26-Jährige sein Können in der Regionalliga bei der U23 unter Beweis stellen. Dort ist er derzeit sogar Kapitän, doch wenn der ehemalige Bundesligaspieler ehrlich zu sich selbst ist, dürfte das wohl kaum sein Anspruch sein.

Es bleibt Lucoqui wohl nichts anderes übrig, als weiter Leistung zu bringen, um sich so wieder für den Profikader zu empfehlen. Andernfalls könnten sich die Wege zwischen Hertha und dem 26-Jährigen schon im Winter wieder trennen.