Berlin - Endlich ist er wieder da! Monatelang mussten Fans von Hertha BSC auf ihren Unterschiedsspieler Fabian Reese (26) verzichten, jetzt rückt sein Comeback immer näher. Womöglich schon am Samstag gegen Ulm (13 Uhr/Sky)?
Einen Einsatz schloss Cristian Fiél (44) zumindest nicht aus. "Ich bin jeden Tag im Austausch mit ihm. So war es heute und so wird es morgen auch sein. Wir werden gucken, was passiert für Samstag."
Der Flügelflitzer konnte am Dienstag erstmals wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Vier Monate lang war er nach dem rüden Einsteigen im Testspiel in Cottbus zum Zuschauen verdammt. Nun neigt sich die Leidenszeit dem Ende entgegen.
"Die Einheiten, die er mitgemacht hat, waren nach so langer Zeit wirklich gut", so Fiél. "Du siehst ihm einfach an, er ist Fußballer durch und durch. Das, was ihn am glücklichsten macht, darf er jetzt wieder machen."
Wenn überhaupt, dann aber gegen Ulm nur für ein paar Minuten. "Wir haben ihn aus den kleinen Formen, wo es richtig zur Sache ging, noch rausgelassen. Wir reden über seine dritte Einheit, deshalb müssen wir einen kühlen Kopf bewahren."
Auch Linus Gechter und Diego Demme sind bei Hertha BSC wieder an Bord
Reese ist jedoch nicht der einzige Rückkehrer. Das prall gefüllte Lazarett lichtet sich langsam wieder. Der Übungsleiter muss zwar weiterhin auf fünf Hertha-Stars (Leistner, Brooks, Karbownik, Dudziak und Gersbeck) verzichten, neben Linus Gechter (20) kehrte auch Diego Demme (33) zurück.
Wegen rätselhafter Schwindelgefühle konnte der 33-Jährige wochenlang nicht trainieren. "Er hat alles mitgemacht. Ich habe nach dem Spiel kurz mit ihm gesprochen, ob er alles verkraftet hat", was Demme bejahen konnte. "Das ist das Einzige, was für mich und vor allem auch für den Jungen zählt. Er will nur eins - und das ist Fußballspielen."
Ob dann mit Reese und Demme oder ohne die zwei Leistungsträger, ändert an der Ausgangslage nichts: Hertha braucht einen Sieg, will die Alte Dame nicht den Anschluss verlieren. Dafür muss endlich die Heimschwäche abgelegt werden.
Fiél weiß aber, wie unangenehm es gegen den seit drei Spielen ungeschlagenen Aufsteiger werden kann: "Sie verteidigen unfassbar gut, spielen sehr strukturiert. Wir werden uns mit der Offensive was einfallen lassen müssen, weil sie es mit der Fünferkette unfassbar eng machen und nicht viele Räume geben."