Hertha-Kapitän Plattenhardt sieht in Freiburg gute Chancen und spricht über Zukunft
Berlin - Kapitän Marvin Plattenhardt (31) von Hertha BSC will die Auswärtsbilanz seiner Mannschaft in der Fußball-Bundesliga für den Saisonendspurt aufpolieren.
"Wir müssen auswärts den Switch finden. Aber je länger die Serie geht, umso größer ist die Chance, sie zu beenden", sagte der 31-Jährige in einer Medienrunde nach dem Training am Mittwoch, "in Freiburg haben wir eine gute Chance und da wollen wir punkten."
Hertha hat in den bisherigen zwölf Auswärtsspielen einen Sieg und ein Remis erkämpft und muss am 26. Spieltag beim Vierten SC Freiburg antreten, der in zwölf Heimspielen neben acht Siegen auch drei Remis und eine Niederlage verzeichnet.
Im Gegensatz zu Trainer Sandro Schwarz (44), der am Dienstag von einer nicht berauschenden Stimmung innerhalb der Mannschaft nach der desolaten 1:3-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim gesprochen hatte, bezeichnet der siebenmalige Nationalspieler die Atmosphäre in der Mannschaft als gut, "auch wenn wir enttäuscht sind", sagte Plattenhardt, der auch auf - wenngleich späte - Einsichten seiner Mitspieler hofft:
"Ich glaube, dass nach diesem Spiel jeder Spieler begriffen hat, dass wir im Abstiegskampf sind. Nur gemeinsam können wir da rauskommen, das ist unser Ziel." Dafür will der Kapitän positive Strömungen hinsichtlich der kommenden neun Spiele erzeugen, um gemeinsam den Abstieg zu verhindern.
Marvin Plattenhardt könnte bei Hertha bleiben: "Gespräche werden kommen"
Bei seiner eigenen Situation gibt sich Plattenhardt entspannt. In der Winterpause galt eine Verlängerung des zum Sommer auslaufenden Vertrags als ausgeschlossen, was Plattenhardt, der seit 2014 für Hertha spielt, als "schade" empfunden hat.
Der neue Sportdirektor Benjamin Weber (42) hat die Tür wieder geöffnet. "Ich persönlich bin entspannt, Gespräche werden kommen", sagt Plattenhardt, "in erster Linie müssen wir den Klassenerhalt schaffen."
Titelfoto: Soeren Stache/dpa