Berlin - Wo Hertha BSC drinsteht, steckt meist Spektakel drin. Die Mannschaft begeistert die Stadt - zumindest offensiv. Defensiv lässt sie nicht nur den Trainer verzweifeln.

Vier Stück gab es zuletzt in Elversberg, drei in Karlsruhe, dazu das unnötige und nicht erste Last-Minute-Gegentor gegen Hannover: Hertha ist hinten nicht ganz dicht.

"Ich habe schon alles versucht", sagte Pal Dardai (48) auf der Pressekonferenz. "Es ist trotzdem das Gleiche. Die Qualität im defensiven Verhalten, tut mir leid, reicht nicht."

Damit gegen Kaiserslautern (13 Uhr/Sky) endlich mal wieder die Null steht - zum dann erst zweiten Mal in der Rückrunde - baut Dardai mal wieder seine Startelf um. Gleich drei Hertha-Stars müssen nach dem 2:4 in Elversberg wohl ihren Platz räumen.

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"Deyo Zeefuik wird Sechser spielen, wahrscheinlich mit Bilal Hussein, damit Billy zeigen kann, was er drauf hat." Für den Schweden sei es "eine ehrliche Chance." Bislang durfte der 23-Jährige, wenn überhaupt nur als Joker ran. Jetzt folgt für den Sommer-Neuzugang die Startelfpremiere.

Die Doppelsechs um Pascal Klemens (18) und Andreas Bouchalakis (31) muss dann auf die Bank. Ebenso wie Kapitän Toni Leistner (33). "Hinten kriegt Linus seine Chance. Hertha braucht ihn, er ist ein guter Junge", darf Linus Gechter sich wieder beweisen. "Er soll sich zeigen."

Zudem wird Jeremy Dudziak (28) in die Startelf rücken. Er vertritt den verletzten Michal Karbownik (23).

Während Kaiserslautern noch um den Klassenerhalt kämpft, geht es bei der Alten Dame sportlich nicht mehr um viel. Mangelnde Motivation sollte dennoch kein Problem sein. "Bei so vielen Zuschauern bewegst du dich automatisch", so Dardai.

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Gegen den Tabellenvierzehnten der 2. Liga erwarten die Berliner rund 65.000 Zuschauer. Eine erneut großartige Kulisse, zumal die Blau-Weißen noch eine Rechnung offen haben. Im Pokal schied Hertha mit 1:3 gegen Kaiserslautern aus. Für eine Revanche muss aber die Defensive passen.