Hertha führt Trainingsgruppe II wieder ein - mit diesen Stars
Berlin - Sie ist diesmal deutlich kleiner und doch dürfte die Trainingsgruppe II den Hertha-Stars Wilfried Kanga (26) und Myziane Maolida (25) bekannt vorkommen. Schon vergangenes Jahr gehörten die Offensivspieler jener Trainingsgruppe an - zusammen mit Lucas Tousart (27), Alexander Schwolow (32), Dodi Lukebakio (26) und Krzysztof Piatek (29).
Die millionenschweren Hertha-Stars musste der klamme Hauptstadtklub vor einem Jahr unbedingt verkaufen. Mal klingelte die Kasse (Lukebakio), mal eher weniger (Piatek, Tousart).
Und auch jetzt stehen die Zeichen erneut auf Abschied. Lieber heute als morgen soll das Duo abgeben werden.
Kanga hat mit seiner Leihe nach Belgien auf sich aufmerksam gemacht. Verlief seine Zeit bei Hertha BSC eher glücklos (nur zwei Saisontore), hat bei Standard Lüttich den Torinstinkt wieder entdeckt. In 37 Pflichtspielen netzte er 12 Mal ein.
Zuletzt gab es Gerüchte um einen Wechsel zu KAA Gent. Wirklich heiß ist das Thema bislang aber nicht geworden. Interessenten dürfte es nach seiner passablen Leihe dennoch geben. Sein Marktwert wird derzeit auf vier Millionen Euro geschätzt.
Exakt jene Summe, die Ex-Manager Fredi Bobic (52) vor drei Jahren für Maolida überwies. Beim Flügelflitzer wurde noch spekuliert, ob er bei einem möglichen Abgang von Fabian Reese (26) womöglich unter Neu-Trainer Cristian Fiél (44) nicht doch noch eine Chance erhalten könnte. Die Antwort dürfte er mit der Trainingsgruppe II bekommen haben. Laut "Kicker" ist eine Rückkehr ins Mannschaftstraining für beide nicht vorgesehen.
Hertha BSC sucht Abnehmer für Myziane Maolida und Wilfried Kanga
Der Nationalspieler der Komoren hat allerdings seine zweite Leihe genutzt. In Schottland blühte Maolida endlich auf, erzielte für Hibernian in der Rückrunde insgesamt acht Tore. Jetzt soll er so schnell wie möglich den Klub endgültig verlassen.
Mit einem Millionensegen sollte Hertha aber nicht rechnen. Sein Marktwert ist komplett eingebrochen. Lag er noch vor seinem Wechsel an die Spree bei geschätzten sieben Millionen Euro, liegt dieser nun bei gerade mal 900.000 Euro.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa