Dieser Hertha-Flop spielt in Berlin keine Rolle mehr - und wird Nationalspieler!

Berlin - Das ist mal eine Überraschung. Nach Haris Tabakovic (29), der künftig für Bosnien Herzegowina auflaufen wird, hat Hertha BSC den nächsten Nationalspieler in den Reihen: Myziane Maolida (24)!

Herthas Myziane Maolida (24) spielt bei der Alten Dame keine Rolle mehr.
Herthas Myziane Maolida (24) spielt bei der Alten Dame keine Rolle mehr.  © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

Der Flügelflitzer wurde von dem ostafrikanischen Inselstaat Komoren für die anstehende Länderspielpause berufen. Er trifft in der WM-Quali auf die Zentralafrikanische Republik und Ghana.

Noch bemerkenswerter als die Tatsache, dass der 24-Jährige einst alles großes französisches Talent galt und für die l'équipe tricolore alle Nachwuchsmannschaften durchlief, ist es, dass er beim Zweitligisten keine Rolle mehr spielt.

In dieser Saison kam der von Dardai einst als "Fantasiespieler" bezeichnete Maolida wenn überhaupt nur noch in der Regionalliga bei den Amateuren (drei Tore, zwei Vorlagen) zum Einsatz.

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Nur ein einziges Mal schaffte es der Franzose in den Kader. Für einen Kurzeinsatz hat es nicht gereicht. Maolida saß beim 2:1-Auswärtserfolg auf Schalke 90 Minuten auf der Bank. Nun geht es von der Regionalliga zurück in den Profifußball.

Hertha BSC: Myziane Maolida wird Nationalspieler der Komoren

Gut für Hertha: Maolida, dessen Mutter von den Komoren stammt, kann sich dort wieder ins Schaufenster stellen. Wie die B.Z. berichtet, soll sich der Inselstaat schon länger um ihn bemüht haben. Bei der Alten Dame scheint er jedoch keine Zukunft mehr zu haben.

Dardai sprach bei seinem Trainingscomeback nach seiner geplatzten Leihe in die Türkei von einer Mini-Chance. "Er hat die Qualität, er hat alles. Ich hoffe, dass er es irgendwann versteht. Wenn er erst in zehn Jahren versteht, was er für ein Talent hat, dann hat er glaube ich eine leere Tasche", so der Übungsleiter.

Im Sommer 2018 legte Ex-Klub Nizza noch zehn Millionen Euro für den damals 19-Jährigen auf den Tisch. Drei Jahre später zahlte Ex-Manager Fredi Bobic (51) noch vier Millionen Euro. Statt in Berlin die Karriere wieder in Schwung zu bringen, ging der Absturz weiter. Sein Marktwert liegt laut transfermarkt.de inzwischen bei unter einer Million Euro.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa

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