Hertha-Coach Fiél zieht Bilanz: "Fahren mit einem guten Gefühl nach Berlin"

Walchsee - Über eine Woche lang haben die Hertha-Stars in Österreich geschuftet. Nicht selten dauerten die Einheiten gute zwei Stunden. Cristian Fiél (44) hatte sich ein straffes Programm überlegt. Nun aber haben es die Profis von Hertha BSC geschafft. Am Samstag geht es zurück in die Hauptstadt.

Cristian Fiél (44) zeigt sich mit dem Trainingslager zufrieden.
Cristian Fiél (44) zeigt sich mit dem Trainingslager zufrieden.  © Soeren Stache/dpa

"Die Mannschaft hat wirklich gut gearbeitet. Für die kommende Woche haben wir aber noch die ein oder andere Aufgabe, was wir für den Ligastart verbessern müssen", zeigte sich der Coach in einer Medienrunde zufrieden. "Ansonsten fahren wir mit einem guten Gefühl nach Berlin."

Der Start verlief in Österreich denkbar schlecht: Nach Fabian Reese (26) gab Hertha vergangene Woche die schwere Verletzung von Kevin Sessa (24) bekannt. Beide fallen wochenlang aus.

Die gute Nachricht: Von weiteren Verletzungen blieb der Hauptstadtklub verschont.

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Rund eine Woche vor dem Zweitliga-Start gegen Paderborn (13 Uhr/Sky) muss allerdings noch an der ein oder anderen Stellschraube gedreht werden: "Die Mannschaft ist an dem Punkt, an dem ich sie erwartet habe. Mit Ball brauchen wir noch das ein oder andere. Im letzten Drittel auch. Dafür haben wir ja noch eine Woche."

Drei Testspiele bestritten die Berliner in Österreich - die Ergebnisse fair verteilt: Sieg gegen Njmegen (1:0), Niederlage gegen Huddersfield (1:2) und Remis gegen Cardiff (1:1). Gerade Letzteres lieferte einen Fingerzeig über die mögliche Startaufstellung zum Saisonauftakt. Der Großteil wird auch am Sonnabend von Anfang an auf dem Rasen stehen, verriet Fiél.

Fiél will Kapitänsfrage nächste Woche beantworten

Heißt: Das Abwehr-Duo Marc Oliver Kempf (29) und Linus Gechter (20), die auch entscheidenden Anteil am 1:0 hatten (Tor und Vorlage), haben wohl knapp die Nase vorn. Nur eine Frage ist noch ungeklärt: Bleibt Toni Leistner (33) der Kapitän?

"Ich habe viele Gedanken in meinem Kopf, habe auch noch ein bisschen Zeit", so der 44-jährige Übungsleiter. Sein Kapitän muss demnach nicht immer spielen, auch ein Neuzugang könnte laut Fiél die Binde übernehmen. Der Dardai-Nachfolger schob allerdings sofort hinterher: "Das bedeutet aber nicht, dass es ein Neuzugang wird."

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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