Berlin - Hertha BSC hat im Winter erstmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen - die auserkorenen Verstärkungen können aber nicht sofort helfen.

Denn sowohl Niklas Kolbe (28) als auch Sebastian Grönning (27) sollen nach Informationen von Sky-Transfer-Experte Florian Plettenberg erst im kommenden Sommer zur Alten Dame stoßen. Eine offizielle Bestätigung von Vereinsseite liegt bislang noch nicht vor.

Damit treiben die Verantwortlichen in Berlin ihre zweigleisige Planung für die Spielzeit 2025/26 voran. Der Hauptstadtklub besitzt nach wie vor Chancen im Aufstiegsrennen um die Bundesliga, muss aber gleichzeitig auch für ein weiteres Jahr in der Zweiten Liga planen.

Grönning wechselt demnach ablösefrei vom FC Ingolstadt an die Spree und soll einen Vertrag bis 2027 unterschreiben.

Der Däne hat in der laufenden Spielzeit bereits 13 Mal für den Drittligisten geknipst und soll das Sturmzentrum der Blau-Weißen beleben, zumal die Verträge von Florian Niederlechner (34) und Smail Prevljak (29) ohnehin am Saisonende auslaufen.

Im Fall von Kolbe soll der Hauptstadtklub von einer Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht haben. Der Innenverteidiger darf seinen aktuellen Arbeitgeber SSV Ulm im Sommer demnach gegen die Zahlung von 150.000 Euro verlassen. Auch er soll bis 2027 an die Spree-Athener gebunden sein.

Der 28-Jährige war erst im vergangenen Sommer aus der Regionalliga von den Stuttgarter Kickers nach Ulm gewechselt und hat sich dort auf Anhieb zum Stammspieler entwickelt.

Ein vorgezogener Wechsel im Winter scheint bei beiden Spielern unwahrscheinlich. Ingolstadt macht sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga und wird seinen Top-Torjäger daher nicht vorzeitig abgeben wollen.

Währenddessen kann der SSV im Abstiegskampf wohl nicht auf die Dienste von Kolbe verzichten und ihn schon im Winter an den Ligarivalen aus der Hauptstadt abgeben. Fest steht aber, dass sich die Hertha zur kommenden Saison zwei körperlich sehr robuste Spieler ins Haus geholt hat.