Hertha BSC zeigt Charakter, aber die Siegesserie ist gerissen

Berlin - Nach zuletzt drei Siegen in Serie hatte man bei Hertha BSC berechtigte Hoffnungen, im Heimspiel gegen Darmstadt 98 den vierten Dreier in Folge einzufahren.

Hertha BSC hat am Samstag nach Rückstand einen Punkt gegen Darmstadt erkämpft.
Hertha BSC hat am Samstag nach Rückstand einen Punkt gegen Darmstadt erkämpft.  © Fabian Fuchs/dpa

Am Ende wurde es ein 1:1-Remis, sodass Jos Luhukay (61) weiterhin das Maß der Dinge bleibt. Der Holländer ist der Trainer, dem dieses Kunststück zuletzt bei der Alten Dame gelang - damals in der Aufstiegssaison 2012/13.

Besonders in der ersten Hälfte verfielen die Blau-Weißen wieder in ihren alten Heim-Komplex. Mit lediglich drei Erfolgen im Olympiastadion ist der Hauptstadtklub nach wie vor das schwächste Heimteam der Liga.

Und als die Lilien dann kurz nach der Pause sogar in Führung gingen, war ein echter Rückfall zu befürchten. Der blieb jedoch aus, denn "anschließend hat man unseren Charakter gesehen", betonte Marten Winkler (22) nach Spielschluss.

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Am Ende erkämpften sich die Blau-Weißen immerhin noch einen Punkt und nur der Innenpfosten verhinderte in der Nachspielzeit den Siegtreffer von Toni Leistner (34).

Hertha BSC noch nicht am Ziel: Müssen "den Fuß auf dem Gaspedal lassen"

Hertha Sportdirektor Benjamin Weber (45) hat dazu gemahnt, sich von der jüngsten Erfolgsserie nicht blenden zu lassen.
Hertha Sportdirektor Benjamin Weber (45) hat dazu gemahnt, sich von der jüngsten Erfolgsserie nicht blenden zu lassen.  © Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

Lange lamentieren wollte der Kapitän aber nicht, schließlich habe man wichtige Spiele vor der Brust und "nächste Woche können wir das Ding dann fast fix machen", zeigte sich der 34-Jährige selbstbewusst.

Die Rede ist vom Klassenerhalt, der am Ostersonntag (13.30 Uhr/Sky) beim akut abstiegsgefährdeten SSV Ulm quasi schon eingetütet werden könnte, mit dann 13 Punkten Vorsprung auf den direkten Konkurrenten.

"Wir haben uns so einen kleinen Puffer verschafft und man sieht ja auch, wir treten anders auf, viel selbstbewusster", meinte Mittelfeldmann Diego Demme (33), der bei seinem Tor gegen Darmstadt knapp im Abseits stand.

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Sicher ist man sich seiner Sache in der Hauptstadt aber wohl auch zu Recht noch nicht. Man wolle sich nicht von der jüngsten Erfolgsserie blenden lassen. "Es ist wichtig, dass wir hungrig bleiben, gierig bleiben, den Fuß auf dem Gaspedal lassen", forderte Sportdirektor Benjamin Weber (45).

Titelfoto: Fabian Fuchs/dpa

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