Hertha BSC wollte ihn eigentlich verkaufen: Ist ER der Gewinner der Vorbereitung?

Berlin - Spielt sich ein eigentlich schon in Ungnade gefallener Profi bei Hertha BSC in den Vordergrund? Im Trainingslager in Zell am See macht ausgerechnet das einstige Sorgenkind Deyovaisio Zeefuik (25) von sich reden.

Deyovaisio Zeefuik (25) spielt sich aktuell im Trainingslager von Hertha BSC in den Vordergrund.
Deyovaisio Zeefuik (25) spielt sich aktuell im Trainingslager von Hertha BSC in den Vordergrund.  © Tobias SCHWARZ / AFP

Die Berliner weilen vom 12. bis 21. Juli in Österreich, wo sie von Chefcoach Pal Dardai (47) und natürlich auch Athletik-Trainer Henrik Kuchno (49) intensiv auf die 2. Bundesliga vorbereitet werden.

Die wechselwilligen Stars Dodi Lukebakio (25), Lucas Tousart (26) und Krzysztof Piatek (28) ließ man lieber gleich daheim, schließlich soll das Tafelsilber ja vergoldet und eine Verletzung in der körperbetonten Vorbereitung unter allen Umständen vermieden werden.

Ihre Abwesenheit können und sollen andere Profis nutzen, um sich ins Rampenlicht zu spielen oder womöglich ins Schaufenster zu stellen. Schließlich ist das Sommer-Transferfenster noch bis zum 1. September geöffnet.

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Und bekanntermaßen ist bei der Alten Dame kein Spieler unverkäuflich. Ob Zeefuiks Intention nun ein möglicher Abgang oder doch der Stammplatz in der Zweiten Liga ist, sei dahingestellt, jedoch überzeugt er seinen ungarischen Cheftrainer derzeit in den Alpen mit Leistung, wie der "Kicker" berichtet.

Auf der rechten Abwehrseite ist der mittlerweile 25-Jährige aktuell anscheinend in der Poleposition. Er hinterlässt momentan einen sehr guten Eindruck: "Zeefuik ist schnell genug, kann flanken und ist kopfballstark", so Dardai.

Deyovaisio Zeefuik winkt zum Saison-Auftakt in Düsseldorf ein Platz in der Startelf von Hertha BSC

Hertha-Coach Pal Dardai (47) bringt seine Jungs zurzeit in Österreich in Form und sieht Zeefuik auf der rechten Abwehrseite vorn.
Hertha-Coach Pal Dardai (47) bringt seine Jungs zurzeit in Österreich in Form und sieht Zeefuik auf der rechten Abwehrseite vorn.  © Soeren Stache/dpa

Allerdings müsse der ehemalige niederländische U-21-Nationalspieler noch "seine übermotivierte Art" ablegen, fand der 47-Jährige doch noch ein Haar in der Suppe.

Der Flügelflitzer, der noch bis 2024 unter Vertrag steht, wechselte im August 2020 an die Spree, konnte sich seitdem aber nie so richtig durchsetzen. In der abgelaufenen Spielzeit hatte er einen besonders schweren Stand und ließ sich Januar in die Serie A ausleihen. Doch auch bei Hellas Verona absolvierte das einstige Ajax-Talent lediglich einen einzigen Kurzeinsatz.

Daher galt Deyovaisio eigentlich auch als ein sicherer Verkaufskandidat. Jetzt könnte ihm allerdings endlich ein Stammplatz auf rechts winken, denn seinem schärfsten Konkurrenten, Jonjoe Kenny (26), hat Dardai zwar "eine super Einstellung" attestiert, jedoch mache er auch zu viele Fehler bei eigenem Ballbesitz.

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Jüngstes Beispiel war die 2:4-Schlappe im Testspiel gegen Young Boys Bern, in dem der Engländer bei gleich drei Gegentreffern nicht gut aussah. In Julian Eitschberger (19) und Peter Pekarik (36) hat der Niederlänyder allerdings noch zwei weitere Rivalen.

Der 19-Jährige muss sich aber erst einmal noch weiterentwickeln und Spielpraxis sowie Erfahrung sammeln. Über letzteres verfügt Pekarik zwar mehr als genug, aber der Routinier gilt aufgrund seines fortgeschrittenen Fußballeralters eher als Rotationsspieler und könnte obendrein auch auf der linken Außenbahn zum Einsatz kommen.

Deyovaisio Zeefuik winkt also die Startelf beim Saison-Auftakt in Düsseldorf. Was dann noch bis zum Transferschluss passieren könnte, wird sich zeigen.

Titelfoto: Tobias SCHWARZ / AFP

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