Begnadigt Hertha Prügel-Keeper Gersbeck? Das sagt die Alte Dame

Berlin - Es bleibt eine komplizierte Angelegenheit. "Sportlich brauchen wir ihn", hatte Pal Dardai (47) über den suspendierten Marius Gersbeck (28) noch vergangene Woche erklärt. Eine außergerichtliche Einigung schien nach der Prügel-Attacke nun die Weichenin Richtung Comeback zu stellen.

Doe Zukunft von Marius Gersbeck (28) ist weiter ungewiss.
Doe Zukunft von Marius Gersbeck (28) ist weiter ungewiss.  © Soeren Stache/dpa

Ganz so schnell geht das dann aber doch nicht: Hertha BSC wartet nach der Suspendierung weiter die juristischen Entwicklungen in Österreich ab. Klar ist: Sollte der Schlussmann wegen der Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung suspendiert bleiben, würden die Berliner wohl noch nach einem erfahrenen Torwart für die Saison in der 2. Bundesliga Ausschau halten.

"Wir beobachten die Situation. Es bleibt dabei, dass wir mit einem jungen und einem erfahrenen Torwart in die Saison gehen wollen", sagte Sportdirektor Benjamin Weber bei der Pressekonferenz am Donnerstag.

Derzeit ist Tjark Ernst (20) die Nummer eins der Hertha, als Backup stehen den Berlinern nur Robert Kwasigroch (19) und Tim Goller (18) zur Verfügung.

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Zu Medienberichten, wonach sich Gersbeck (28) mit dem Opfer einer nächtlichen Prügelei außergerichtlich geeinigt haben soll und der Fall aus dem Trainingslager in Zell am See im Juli damit zivilrechtlich geklärt wäre, wollte sich Weber nicht explizit äußern. Auch zu den Ermittlungen der österreichischen Justiz wolle man keine Stellungnahme abgeben.

Zuletzt hatte es geheißen, Gersbeck könnte in den Hertha-Kader zurückkehren, wenn die Ermittlungen gegen ihn abgeschlossen seien. Eine entsprechende Begnadigung müsste von mehreren Gremien des Vereins genehmigt werden.

Der Torwart soll einen Mann bei einer nächtlichen Auseinandersetzung in Zell am See verletzt haben. Gersbeck selbst hatte bei einer ersten Vernehmung in Österreich keine Angaben zu dem Vorfall gemacht.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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