Hertha BSC: Wird er der nächste Abgang?

Berlin - 350.000 Euro überwies Hertha BSC Ende August vergangenen Jahres für Bilal Hussein (24) an den schwedischen Klub AIK Solna. Wirklich Fuß fassen konnte der 24-Jährige allerdings nie.

Fabian Reese (26, M.) will Hertha BSC am liebsten halten, Bilal Hussein (24, l.) soll wiederum verliehen werden.
Fabian Reese (26, M.) will Hertha BSC am liebsten halten, Bilal Hussein (24, l.) soll wiederum verliehen werden.  © Gregor Fischer/dpa

Unter Pal Dardai (48) hatte er einen schweren Stand und auch unter Cristian Fiél (44) scheint sich seine Perspektive nicht verbessert zu haben. Nun scheint sich ein Abgang anzudeuten. Der Schwede kann den Klub verlassen bzw. soll verliehen werden, wie der Kicker berichtet.

Der Plan: Er soll woanders Spielpraxis sammeln und dann gestärkt zurückkommen. Interessenten soll es nicht nur in seiner Heimat und in Deutschland, sondern auch im Benelux-Raum geben.

Auffällig: Beim neu aufgenommenen Mannschaftsfoto fehlte Hussein bereits. Ebenso kam der zentrale Mittelfeldspieler als einer der wenigen Spieler weder beim jüngsten Testspiel gegen Babelsberg (1:0), noch beim 4:0 in Erfurt zum Einsatz.

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Laut Bild sollen er und Keeper Robert Kwasigroch (20) in Verhandlungen mit einem anderen Verein stecken.

Für Andreas Bouchalakis wird es bei Hertha BSC schwer

Sein bislang einziger Treffer: Hussein trifft zum 2:2 in Paderborn.
Sein bislang einziger Treffer: Hussein trifft zum 2:2 in Paderborn.  © David Inderlied/dpa

Der zentrale Mittelfeldspieler kam in Berlin nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Zwar kommt der schmächtige Schwede auf insgesamt 17 Liga-Einsätze (ein Tor, eine Vorlage), seine einzigen beiden Startelfeinsätze hatte der Kurzeit-Arbeiter erst am vorletzten und letzten Spieltag. Da war die Saison schon längst gelaufen.

Mit Diego Demme (32), Michael Cuisance (24) und Kevin Sessa (23) ist zudem neue starke Konkurrenz verpflichtet worden. Für Hussein ist da noch weniger Platz als noch vergangene Saison, als es in der Liga für nur insgesamt 465 Spielminuten reichte.

Der spielintelligente Mittelfeldspieler ist mit seinem Schicksal zumindest nicht alleine. Auch für Andreas Bouchalakis (31), der ähnlich spät verpflichtet wurde, wird es schwer. Bei einem Angebot wird Hertha dem Griechen wohl keine Steine in den Weg legen.

Titelfoto: Gregor Fischer/dpa

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