Hertha BSC verliert wildes Spiel in Elversberg, nur Dardai "gewinnt"

Elversberg - Hertha BSC und der SV Elversberg haben sich am Sonntagmittag einen spektakulären Schlagabtausch geliefert, den der Aufsteiger am Ende mit 4:2 für sich entscheiden konnte.

Elversbergs Kapitän Luca Schnellbacher (r.) freier seinen Führungstreffer mit Mitspieler Semih Sahin (l.).
Elversbergs Kapitän Luca Schnellbacher (r.) freier seinen Führungstreffer mit Mitspieler Semih Sahin (l.).  © Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

Auf Berliner Seite hat nur Pal Dardai gewonnen, obwohl der Coach wohl lieber als "Verlierer" vom Platz gegangen wäre. Der Ungar hatte vor der Partie nämlich mit Berliner Journalisten eine Wette abgeschlossen.

Hätten seine Kicker mindestens fünf Tore wie beim 5:1-Hinspielsieg erzielt, hätte der Ungar für die Presseleute eine Runde Gulaschsuppe spendiert.

Am Ende unterlag seine Truppe jedoch trotz zweimaligem Ausgleich. Elversbergs Kapitän Luca Schnellbacher schnürte einen Doppelpack und sorgte jeweils für die Führung der Hausherren.

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Die rund 2000 mitgereisten Hertha-Fans sorgten für gute Stimmung in der Arena an der Kaiserlinde und sahen eine über weite Strecken gute Partie ihrer Lieblinge.

Fabian Reese sorgte beim ersten Gastspiel der Alten Dame in Elversberg in der ersten Spielhälfte für den Ausgleich der Hauptstädter, bevor Ibrahim Maza die zweite Halbzeit mit einem echten Kracher einleitete - sein Distanzschuss klatschte kurz nach Wiederanpfiff aber nur ans Lattenkreuz.

Fabian Reese (2.v.l.) beobachtet, wie der Ball zum Ausgleich über die Linie trudelt.
Fabian Reese (2.v.l.) beobachtet, wie der Ball zum Ausgleich über die Linie trudelt.  © Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

Aufsteiger SV Elversberg zieht in Halbzeit zwei davon und feiert Nicht-Abstiegs-Party

Die Hertha-Kicker feiern den zwischenzeitlichen Ausgleich.
Die Hertha-Kicker feiern den zwischenzeitlichen Ausgleich.  © Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

Nach der erneuten Führung durch Schnellbacher konnte Palko Dardai aus kürzester Distanz zunächst abermals egalisieren.

Am Ende zogen die Gastgeber aber doch noch uneinholbar davon. Die dritte Führung, die Bayern-Leihgabe Paul Wanner nach feiner Kombination erzielte, gaben die Saarländer nicht mehr her und erhöhten am Ende sogar noch auf 4:2.

Kurios: Beim vierten Treffer kamen sich Torschütze Kevin Koffi und Mitspieler Dominik Martinovic beinahe noch gegenseitig in die Quere. Am Ende landete das Kunstleder aber trotzdem in den Maschen der Spree-Athener.

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Damit konnte die Nicht-Abstiegs-Party der Liganeulinge endgültig starten, denn der SVE tütete bereits am Samstag den vorzeitigen Klassenerhalt von der Couch aus ein.

Am Ende konnten sich die Elversberger über einen 4:2-Sieg freuen und den Klassenerhalt feiern.
Am Ende konnten sich die Elversberger über einen 4:2-Sieg freuen und den Klassenerhalt feiern.  © Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

Statistik zum Spiel zwischen dem SV Elversberg und Hertha BSC

2. Bundesliga, 32. Spieltag

SV Elversberg - Hertha BSC 4:2 (1:1)

Aufstellung SV Elversberg: Kristof - Vandermersch, Pinckert, Le Joncour, Neubauer - S. Sahin (69. T. Jacobsen), Fellhauer - Feil (76. Boyamba), Wanner (84. Koffi), Rochelt - Schnellbacher (69. Martinovic)

Aufstellung Hertha BSC: T. Ernst - Kenny, Leistner, Marton Dardai, Zeefuik - Bouchalakis (83. Niederlechner), Klemens (66. Hussein) - Reese, Maza (73. Winkler), Palko Dardai (73. Scherhant) - Tabakovic

Schiedsrichter: Florian Lechner (Neuburg)

Zuschauer: 9502

Tore: 1:0 Schnellbacher (18.), 1:1 Reese (27.), 2:1 Schnellbacher (54.), 2:2 Palko Dardai (62.), 3:2 Wanner (65.), 4:2 Koffi (88.)

Gelbe Karten: Boyamba (1), Koffi (2) / Winkler (6)

Titelfoto: Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

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