Hertha BSC träumt vom Viertelfinale: "Richtiger Pokalfight" gegen HSV
Berlin - Siegen oder fliegen: Hertha BSC will am Mittwochabend (20.45 Uhr/Sky) gegen den Ligakonkurrenten HSV erstmals seit der Saison 2015/16 wieder ins Viertelfinale des DFB-Pokals einziehen.
Wenn das Flutlicht im Berliner Olympiastadion angeht, werden rund 55.000 Fans ihre Lieblinge frenetisch anpeitschen.
Allerdings werden auch zahlreiche Schlachtenbummler aus der Hansestadt für eine aufgeladene Atmosphäre im weiten Rund sorgen. "Es wird ein richtiger Pokalfight sein", ist sich Hertha-Coach Pal Dardai (47) daher sicher.
Neben dem Traum vom Finale im eigenen Wohnzimmer dürften die Berliner auch noch durch die bittere 0:3-Niederlage im Volksparkstadion besonders motiviert sein.
"Wir wollen uns wehren, gewinnen und zeigen, dass wir uns weiterentwickelt haben", kündigte der ungarische Cheftrainer im Vorfeld der Pokal-Partie an. Er selbst träume aber schon lange nicht mehr vom Pokalfinale, das überlasse er lieber anderen.
Nur noch sechs Bundesligisten im Achtelfinale: Chance auf Finale so gut wie schon lange nicht mehr
Allerdings stehen die Chancen auf einen Einzug ins Endspiel so gut, wie schon lange nicht mehr. Mit dem FC Bayern und RB Leipzig mussten zwei Top-Favoriten mehr oder weniger überraschend bereits in der zweiten Runde die Segel streichen.
Im Achtelfinale stehen damit insgesamt nur noch sechs Bundesliga-Klubs, wobei zwei Mannschaften aus dem Oberhaus durch direkte Duelle auf jeden Fall den Sprung in die Runde der letzten vier verpassen werden.
Sollten die Spree-Athener also die Rothosen ausschalten, würden im Viertelfinale nur noch vier Bundesligisten lauern - mit Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart und Borussia Dortmund sind aktuell allerdings auch noch einige Hochkaräter im Wettbewerb vertreten.
Zunächst gilt es aber natürlich erst einmal, die eigenen Hausaufgaben gegen die Hamburger zu erledigen. Dabei muss Dardai wohl ein weiteres Mal auf seinen Kapitän und Führungsspieler Toni Leistner (33) verzichten, der weiterhin mit muskulären Problemen zu kämpfen hat.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa, Soeren Stache/dpa (Bildmontage)