Berlin - Nein, das ist nicht der Anfang eines Witzes und es dreht sich nicht um die deutsche A-Nationalmannschaft, mit der am Sonntag aber ebenfalls zwei ehemalige Spieler von Hertha BSC das Final Four in der Nations League erreicht haben.

Die Rede ist von Maximilian Mittelstädt (28) und Robert Andrich (30), die sich aber aufgrund unterschiedlicher Positionen kaum ins Gehege kommen dürften, wenn es um die Nominierung geht.

In der U21 sieht das allerdings anders aus, denn hier spielen die Ex-Hertha-Bubis Luca Netz und Lukas Ullrich (beide 21) beide als linker Verteidiger und nicht nur dort, sondern auch bei ihrem Klub Borussia Mönchengladbach.

Die Verantwortlichen der "Fohlen" haben sich auf dieser Position nämlich gleich zweimal bei der Alten Dame bedient. Netz wechselte bereits im Sommer 2021 zu den Borussen, nachdem er im Januar desselben Jahres sein Bundesliga-Debüt unter Bruno Labbadia (59) gefeiert hatte.

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Ullrich folgte ihm zwei Jahre später direkt aus der zweiten Mannschaft der Berliner und durfte für Gladbach im August 2023 seinen ersten Auftritt im deutschen Fußballoberhaus bestreiten.

Ein Vorbeikommen an seinem alten und neuen Mannschaftskollegen gab es für ihn zunächst aber nicht - ein Grund, warum Kritiker seinen Wechsel zur Borussia infrage stellten.

Mittlerweile hat Lukas aber Luca den Rang im Verein abgelaufen. Aufgrund einer Fußverletzung verpasste Netz Ende des vergangenen Jahres sieben Spiele und verlor seinen Stammplatz.

Und auch auf nationaler Ebene könnte jetzt eine Wachablösung erfolgen. Bislang absolvierte Netz 17 Partien für die U21, wurde zuletzt aber nicht von Nationalcoach Antonio Di Salvo (45) berufen.

Anders Ullrich, der sich beim 1:0-Erfolg gegen die Slowakei über sein U21-Debüt freuen durfte und auch am Dienstag gegen Spanien noch einmal zum Einsatz kommen könnte.

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Trotz des harten Konkurrenzkampfes gibt es aber kein böses Blut zwischen den gebürtigen Berlinern. "Wir verstehen uns abseits und auf dem Platz, kommen sehr gut miteinander klar", erklärte Ullrich in einem kicker-Interview. Wer dann am Ende bei der EM im kommenden Sommer die Nase vorn haben wird, bleibt abzuwarten, denn dass Di Salvo beide Gladbacher in die Slowakei mitnehmen wird, gilt als eher unwahrscheinlich.

Übrigens durfte mit Derry Scherhant (22) auch ein aktueller Profi von Hertha BSC gegen die Slowaken erstmals die Schuhe für die deutsche U21 schnüren. Der 22-Jährige absolvierte zuvor zwei Länderspiele für die U20.