Hertha BSC mit viel Leerlauf nach Tabakovic-Abgang: "Geht um die drei Punkte"

Berlin - Hertha BSC hat sich am Samstag in Spiel eins nach dem Abgang von Top-Torjäger Haris Tabakovic (30) zu einem späten 2:0-Sieg gegen Aufsteiger Jahn Regensburg gemüht.

Florian Niederlechner (33) und Ibrahim Maza (18) haben für die beiden Last-Minute-Treffer von Hertha BSC gesorgt.
Florian Niederlechner (33) und Ibrahim Maza (18) haben für die beiden Last-Minute-Treffer von Hertha BSC gesorgt.  © Matthias Koch/dpa

Am Ende benötigte die Alte Dame die gütige Mithilfe der Gäste, um den ersten Sieg in der 2. Bundesliga unter Coach Cristian Fiél (44) einzufahren.

Die Rote Karte für Mansour Ouro-Tagba ebnete den Berlinern den Weg und zwei äußerst unglückliche Momente von Jahn-Keeper Felix Gebhardt (22) tüteten den Dreier nach Schüssen von Ibrahim Maza (18) und Florian Niederlechner (33) letztendlich ein.

"Es geht um die drei Punkte, die haben wir heute geholt, die waren wichtig für uns", stellte der Hertha-Coach nach der Partie bei der Pressekonferenz fest.

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Damit hat der 44-Jährige sicherlich recht, denn erstens fragt in einigen Wochen niemand mehr danach, wie der Sieg zustande kam und zweitens wäre alles andere als ein Erfolg wohl gleich wieder als Fehlstart verbucht worden.

Dennoch gab es ohne den abgewanderten Tabakovic viel Leerlauf im Berliner Olympiastadion. Zur Wahrheit gehört aber auch die große Hitze, die den Kickern sichtlich zu schaffen machte.

Christian Fiél nimmt Tabakovic-Ersatz Luca Schuler in Schutz: "Werden viel Freude an ihm haben"

Hertha-Coach Cristian Fiél (44) haben nach der Hitzeschlacht gegen Regensburg nur die drei Punkte interessiert.
Hertha-Coach Cristian Fiél (44) haben nach der Hitzeschlacht gegen Regensburg nur die drei Punkte interessiert.  © Sebastian Räppold/Matthias Koch/dpa

Und dann wäre da auch noch die Tatsache, dass der 30-Jährige in der laufenden Spielzeit selbst noch gar kein Faktor für die Blau-Weißen war und weder in Liga noch DFB-Pokal knipsen konnte.

Seinen Platz in der Startelf nahm zunächst Luca Schuler (25) ein. "Auf der Neun hatte ich die Qual der Wahl", erklärte Fiél und entschied nach den Trainingseindrücken.

Und damit hätte er beinahe ein goldenes Händchen bewiesen, denn der 25-Jährige hätte die Hausherren schon früh in Führung schießen können.

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"Ich glaube, wenn er das Tor am Anfang macht, dann ist es auch für ihn noch mal was ganz anderes, so läufst du diesem Ding ein wenig hinterher", meinte sein Trainer, war sich aber sicher: "Wir werden viel Freude an ihm haben."

Auch dem Hertha-Spiel hätte eine frühe Führung Sicherheit gebracht, aber so musste die Mannschaft bis zum Ende zittern. "Heute war das Quäntchen auf unserer Seite. Ich sage aber auch: So ein Quäntchen muss man sich über einen Zeitraum erarbeiten. Ich glaube, das haben wir gemacht", konstatierte Cristian Fiél.

Titelfoto: Matthias Koch/dpa, Sebastian Räppold/Matthias Koch/dpa (Bildmontage)

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