Hertha BSC mit nächstem Torfestival gegen Elversberg? Drei Berliner haben was dagegen
Berlin - Zweimal trafen Hertha BSC und der SV Elversberg bisher in der 2. Bundesliga aufeinander und zweimal gab es ein echtes Torfestival.
Allerdings konnten die Berliner nicht beide Partien gegen den Liga-Neuling für sich entscheiden. Einem deutlichen 5:1-Sieg im Olympiastadion folgte in der Rückrunde nämlich eine ebenso drastische 2:4-Klatsche in Elversberg.
Am Ende konnte sich der Aufsteiger überraschend ungefährdet den Klassenerhalt sichern und rangierte lediglich zwei Plätze und fünf Punkte hinter dem Bundesliga-Absteiger.
Für die Alte Dame gilt es am Sonntag (13.30 Uhr/Sky), mit dem zweiten Heimsieg den 2:0-Erfolg beim 1. FC Nürnberg zu bestätigen und den Grundstein für das angepeilte Aufstiegsrennen zu legen, denn nach den Saarländern warten mit Schalke 04 und Eintracht Braunschweig weitere Teams aus der unteren Tabellenregion.
Unterschätzen sollten die Herthaner Elversberg freilich nicht. "Wir tun gut daran, uns zu Hundert Prozent auf Elversberg und auf uns selbst zu konzentrieren", mahnte daher Cristian Fiél (44) bei der Pressekonferenz vor der Partie an.
Viele Verletzte, ein Debütant und drei Berliner beim Gegner
Der Hertha-Coach erwartet zwei offensiv ausgerichtete Mannschaften, die die Kontrolle über das Spiel erlangen wollen. "Wenn wir unsere Dinge auf den Platz bringen, können wir dieses Spiel gewinnen", war sich der 44-Jährige sicher.
Bei diesem Unterfangen muss er weiterhin auf die verletzen Fabian Reese (26), John Anthony Brooks (31), Jeremy Dudziak (29), Andreas Bouchalakis (31), Michal Karbownik (23) und Linus Gechter (20) verzichten.
Zudem soll auch Marten Winkler (21) angeschlagen auf der Kippe stehen. Dafür könnte die große Stunde eines weiteren Berliner Supertalents schlagen, denn laut Bild soll der erst 16-jährige Boris Lum kurzfristig für den Profikader berufen worden sein.
Apropos Berliner, davon finden sich gleich drei im Team der Elversberger wieder. Fisnik Asllani (22), Muhammed Damar (20) und Frederik Schmahl (21) wurden allesamt in der Hauptstadt geboren. Während Damar auch mehrere Jahre bei den Hertha-Bubis kickte, spielten die anderen beiden für die Jugend des Lokalrivalen Union Berlin.
Titelfoto: Matthias Koch/dpa, Daniel Karmann/dpa (Bildmontage)