Hertha BSC mit Mut gegen Schalke: "Wenn Team funktioniert, werden wir gewinnen"

Berlin - Hertha BSC steht am 25. Spieltag der 2. Bundesliga ein ganz besonderes Krisenduell ins Haus und Coach Stefan Leitl (47) ist zuversichtlich, dass sein Team gegen Schalke 04 die Oberhand behalten wird, wenn ...

Hertha-Trainer Stefan Leitl (47) steht mit seiner Mannschaft eine schwere Aufgabe im Heimspiel gegen Schalke 04 bevor.
Hertha-Trainer Stefan Leitl (47) steht mit seiner Mannschaft eine schwere Aufgabe im Heimspiel gegen Schalke 04 bevor.  © Silas Schueller/DeFodi Images/dpa

Ja, wenn das Wörtchen nicht wär. "Wenn das Team funktioniert, werden wir gewinnen", war sich der 47-Jährige bei der Pressekonferenz am Donnerstag sicher. Aber genau daran hat es in den vergangenen Wochen gehakt.

Denn besonders zwischen jungen und erfahrenen Spielern soll eine Kluft bestehen. "Jeder Einzelne im Team ist abhängig von seinem Nebenmann", betonte der Fußballlehrer folgerichtig.

Dafür habe man viele Einzelgespräche geführt und besonders viel gemeinsame Zeit auf dem Trainingsgelände miteinander verbracht.

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Wichtig sei es jetzt wieder zu einer defensiven Stabilität wie bei der Nullnummer gegen den 1. FC Nürnberg zu finden und Leitl war "davon überzeugt, dass wir eine andere Mannschaft sehen".

Das sollte auch tunlichst der Fall sein, denn eine weitere Nichtleistung, wie bei der 0:4-Blamage in Elversberg , können sich die Blau-Weißen vor den heimischen Fans wohl nicht erlauben, besonders nicht gegen die verhassten Gelsenkirchener.

Rund 70.000 Fans gegen Schalke erwartet - Leitl freut sich auf "unfassbare Kulisse"

Das Olympiastadion wird am Samstag gegen Schalke wieder pickepackevoll sein.
Das Olympiastadion wird am Samstag gegen Schalke wieder pickepackevoll sein.  © Andreas Gora/dpa

Im Duell der enttäuschten Traditionsklubs könnte sich die Alte Dame mit einem Sieg zum einen ein wenig mehr Luft im Abstiegskampf verschaffen und zum anderen den Abwärtstrend der vergangenen Wochen stoppen - aus sechs Partien konnte nur ein mickriges Pünktchen geholt werden.

Rund 70.000 Zuschauer werden am Samstag (13.30 Uhr/Sky) bei frühlingshaften Temperaturen das Olympiastadion zum Kochen bringen. "Das ist natürlich eine unfassbare Kulisse für ein Zweitligaspiel", zeigte sich der Trainer hocherfreut.

Jeder Spieler und jeder Fußballer träumt davon, vor so einer Kulisse in so einem Stadion zu spielen. Von zusätzlichem Druck durch die einseitige Rivalität mit den Knappen wollte Leitl aber nichts wissen.

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Allerdings tun sich die Berliner auf heimischen Geläuf in der laufenden Spielzeit besonders schwer - mit nur acht Zählern aus elf Spielen bildet man das Schlusslicht der Liga. Daher stehe man natürlich besonders zu Hause in der Bringschuld, Leistung zu zeigen.

Auch die Schalker haben bisher eine enttäuschende Spielzeit hinter sich, zuletzt aber wieder zu mehr Stabilität gefunden und so warnte der Hertha-Trainer vor dem Gegner, der "individuell gut besetzt" sei.

Aber selbst bei einer Niederlage sei die Saison noch nicht vorbei, unterstrich Stefan Leitl - vor der Ostkurve dürfte es dann aber wohl deutlich ungemütlicher für die Verantwortlichen zugehen.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa, Silas Schueller/DeFodi Images/dpa (Bildmontage)

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