Hertha BSC: Leistner verletzt, schlägt jetzt Gechters Stunde?

Berlin - Am Montag sollte Klarheit herrschen, stattdessen tappen die Fans von Hertha BSC weiter im Dunkeln: Wie steht es um Toni Leistner (33)?

Toni Leistner (33, l.) droht wegen einer Muskelverletzung auszufallen. Linus Gechter (19) dürfte ihn ersetzen.
Toni Leistner (33, l.) droht wegen einer Muskelverletzung auszufallen. Linus Gechter (19) dürfte ihn ersetzen.  © David Inderlied/dpa, Axel Heimken/dpa

Der Hertha-Kapitän hat das 2:2 in Hannover nicht unbeschadet überstanden. Er hat sich eine Muskelverletzung zugezogen, droht mindestens am Sonntag gegen Elversberg auszufallen. Eventuell sogar noch länger.

"Es sieht nicht gut aus", hatte Pal Dardai (47) am Tag nach dem dritten Remis in Folge offenbar kein gutes Gefühl, was eine schnelle Genesung angeht. Auch drei Tage danach teilte der Verein bislang nichts mit, doch spätestens beim Trainingsauftakt um 14 Uhr dürfte das Rätsel gelöst sein.

Von Abwehr-Alarm kann trotz des möglichen Verlusts des Kapitäns ohnehin keine Rede sein. Ersatz ist schon parat. Linus Gechter (19), der in den Schlussminuten eingewechselt wurde, sammelte in der Regionalliga wichtige Spielpraxis. 83 Minuten lang half der Hertha-Youngster dabei mit, die drei Punkte aus Erfurt (2:0) zu entführen.

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Vorgesehen ist das Abwehr-Talent allerdings für die Profis. Bislang stehen fünf Liga-Einsätze (meist Einwechslungen) in seiner Vita. Hätte sich der Verteidiger aus Übereifer und zu Dardais Ärger nicht verletzt, wären wohl noch mehr hinzugekommen.

Gechter ersetzte Leistner schon in Rostock

Gutes Omen: Schon einmal ersetzte der 19-Jährige den Kapitän, als Leistner in Rostock eine Gelb-Rot-Sperre absaß. Die Abwehr hielt stand. Ein Gegentor ließen die Blau-Weißen nicht zu. Jetzt sind seine Qualitäten erneut gefragt.

Will die Mannschaft die Punkteforderung des Chefcoachs erfüllen, müssen gegen die auswärtsstarken Elversberger drei Punkte her. Damit das gelingt, muss Hertha endlich die Führungs-Krise (schon zehn Punkte verspielt) endlich ablegen. Dann vermutlich mit Gechters Hilfe.

Titelfoto: David Inderlied/dpa, Axel Heimken/dpa

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