Hertha-Star Tabakovic vor Wechsel in die Bundesliga: Er fehlte im Training
Berlin - Über die Gespräche einer Vertragsverlängerung wollte sich Haris Tabakovic (30) zuletzt nicht äußern. Aus gutem Grund. Hertha BSC verliert wohl seinen besten Torjäger. Im Poker um Fluppe mischt auch ein Bundesligist mit: Hoffenheim hat den Stürmer ins Visier genommen.
Laut Kicker haben die Kraichgauer "starkes Interesse". Demnach sollen die Verhandlungen weit fortgeschritten sein.
Nach TAG24-Information wurde Herthas Top-Torjäger am Donnerstagmorgen am Flughafen BER gesehen. Mit dem Ziel Hoffenheim?
Hertha-Trainer Cristian Fiél (44) hielt sich auf der Pressekonferenz am Donnerstag zwar bedeckt, was er sagen konnte, klang aber schon sehr nach Abschied: "Ich kann bestätigen, dass er heute nicht beim Vormittagstraining war. Der Fußball ist verrückt. Solange nicht alles geklärt ist, müssen wir schauen, was passiert"
Mit Adam Hložek (22) hat die TSG zwar erst einen Angreifer verpflichtet, eine Sturmkante wie Tabakovic fehlt allerdings noch.
Hertha droht damit der Verlust des Torschützenkönigs. Für 500.000 Euro vergangenen Sommer aus Austria Wien geholt, schlug der 30-Jährige voll ein.
Hertha BSC droht der Verlust von Haris Tabakovic
Im Sturm eroberte er die Herzen der Fans, bekam den liebevollen Spitznamen Fluppe verpasst und traf vergangene Saison am liebsten doppelt oder gar dreifach. 22 Buden (und acht Vorlagen) sollten am Ende für die Krone reichen, auch wenn er sie sich mit Robert Glatzel (30) und Christos Tzolis (22) teilen musste.
Bislang sah es so aus, als würde Sturmpartner Smail Prevljak (29) den Klub noch bis zum Ende der Transferfrist verlassen, jetzt könnte aber Tabakovic (Vertrag bis 2026) dem Lockruf aus der Bundesliga folgen, da auch Hertha finanziell nicht auf Rosen gebettet ist. Sein Marktwert wird von Transfermarkt.de auf 2,5 Millionen Euro geschätzt.
Ersatz ist schon da: Mit Luca Schuler (25) haben die Berliner einen ähnlichen Stürmertypen in den Reihen. Zudem hat sich Florian Niederlechner (32) mit seinem Doppelpack in Rostock in Stellung gebracht.
Erstmeldung 11.23 Uhr, aktualisiert um 15 Uhr
Titelfoto: Andreas Gora/dpa