Hertha atmet auf: Anleihe wird verlängert
Berlin - Die Alte Dame aus der Hauptstadt kann aufatmen. Nach der gewährten Lizenz für die 2. Bundesliga, konnte jetzt auch die Anleihe um weitere fünf Jahre verlängert werden. Somit ist die Hertha finanziell wieder handlungsfähig.
Wie Hertha BSC am Montagnachmittag mitteilte, ist es den Bossen der Alten Dame - rund um Präsident Kay Bernstein (41) - gelungen, die Rückzahlung der Anleihe von 40 Millionen auf zwei weitere Jahre bis 2025 zu verlängern.
Bis zum heutigen Montag um 15 Uhr hatten die Berliner Zeit, die Anleger zu überzeugen, den Verein aus Charlottenburg in der so schwierigen finanziellen Lage zu unterstützen.
Für die Aufschiebung der Rückzahlung war die Zustimmung in zwei Schritten erforderlich. Schlussendlich konnte sich Hertha über eine Mehrheit von zwei Dritteln freuen.
Wie ernst die Lage der Hertha wirklich war, zeigt auch die Tatsache, zu welchen Mitteln die Berliner bereit gewesen wären. Am Ende hätte die Alte Dame den Anlegern sogar eine Zinserhöhung von 10,5 Prozent geboten.
Hertha zeigte sich nach der geglückten Verlängerung erleichtert: "Wir freuen uns sehr, dass wir das erforderliche Quorum für die Zustimmung zur Verlängerung der Anleihe erreicht haben. Das gibt uns Planungssicherheit und hilft dabei, die finanzielle Situation von Hertha BSC in der kommenden Saison zu stabilisieren. Unser großer Dank gilt allen Investorinnen und Investoren, die zugestimmt haben", erklärt Geschäftsführer Thomas E. Herrich.
Die Berliner haben durch die erworbene Lizenz und die Ausdehnung der Anleihe zwei Probleme weniger und können sich nun auf die neue Saison konzentrieren.
Titelfoto: RONNY HARTMANN / AFP