Heim-Rückkehr vom Tisch: Was wird jetzt aus Herthas Bouchalakis?

Berlin - Am Wochenende kehrte Herthas Andreas Bouchalakis (31) in seine alte Heimspielstätte zurück. Mit 3:0 fertigte Griechenland in Piräus Finnland ab. In dem Stadion, in dem auch sein Ex-Klub Olympiakos die Heimspiele austrägt. Auch beim 2:0 in Dublin war er gefragt. Ein zuletzt seltenes Gefühl.

Keine einzige Sekunde stand Andreas Bouchalakis (31, r.) in dieser Saison für Hertha auf dem Rasen.
Keine einzige Sekunde stand Andreas Bouchalakis (31, r.) in dieser Saison für Hertha auf dem Rasen.  © Daniel Karmann/dpa

Obwohl er bei Hertha bislang nicht ein einziges Mal für den Kader nominiert worden war, reichte es in der Länderspielpause für gleich zwei Startelfeinsätze. In der Hauptstadt scheint seine Zeit dennoch abzulaufen.

Der 31-Jährige sollte eigentlich das Berliner Mittelfeld prägen, der Stratege war in der vergangenen Saison aber mehr Unsicherheitsfaktor als Stabilisator. Seinen Hang zu Schludrigkeit bekam er auch in der Vorbereitung nicht abgestellt.

So ist ein Wechsel auch nach dem Deadline Day noch vorstellbar. Klar ist aber auch: Es wird von Tag zu Tag unwahrscheinlicher.

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Zumal es einen Abgang in Richtung Heimat, dort wo der langjährige Ex-Piräus-Star einen Markt hat, nicht geben wird. Am Mittwoch schloss auch in Griechenland das Transferfenster.

Möglich ist beispielsweise immerhin noch ein Wechsel in die Türkei (bis Freitag) oder auch in die Vereinigten Arabischen Emirate (bis 1. Oktober). Ersteres kennt Bouchalakis bereits. Im Winter 2023 ließ sich der erfahrene Mittelfeldspieler zu Türkei-Klub Konyaspor ausliehen, ehe er sich wenige Monate später der Hertha anschloss.

Bilal Hussein (24) spielte zuletzt für Herthas U23.
Bilal Hussein (24) spielte zuletzt für Herthas U23.  © David Inderlied/dpa

Hertha BSC: Bilal Hussein trainiert nur noch in der U23

Eine große Perspektive scheint der Grieche beim Zweitligisten aber nicht mehr zu haben. Im neuen starken Mittelfeld ist kein Platz mehr da - weder auf der Sechs, noch als Achter. Diego Demme (32) ist als Abräumer gesetzt, Pascal Klemens (19) der erste Vertreter. Michäel Cuisance (24) bestätigte als etwas offensiverer Part zuletzt seine gute Form aus der Vorbereitung und mit Kevin Sessa (24) meldet sich ein ganz spannender Spieler zurück.

So hat sich für Bouchalakis trotz der zwei Länderspiele die Situation nicht gerade gebessert. Noch düsterer sieht es für Bilal Hussein (24), der wie Bouchalakis erst spät in der vergangenen Saison geholt wurde, aus. Der Schwede trainiert nur noch bei der U23. Auch hier wird eine Lösung gesucht.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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