Gerichtstermin im Streit zwischen Hertha BSC und Fredi Bobic schon wieder geplatzt
Berlin - Im Rechtsstreit zwischen dem Fußball-Zweitligisten Hertha BSC und Ex-Geschäftsführer Fredi Bobic (52) ist erneut ein Termin vor dem Landgericht Berlin geplatzt.
Wegen eines Befangenheitsantrags von Hertha sei der für diesen Donnerstag in dem Urkunde-Verfahren angesetzte Termin aufgehoben worden, teilte eine Gerichtssprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag mit, ein neuer sei bislang nicht anberaumt.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Termin in dem Verfahren nicht stattfindet. Schon im September vergangenen Jahres platzte einer wegen eines weiteren Befangenheitsantrags. Anfang Februar dieses Jahres war ein Beklagtenvertreter verhindert.
In dem von Bobic initiierten Urkunde-Verfahren geht es um die mögliche Erwirkung eines Vollstreckungstitels gegen Hertha. Dem Vernehmen nach zahlt der Hauptstadt-Club seit der im Februar 2023 zugestellten fristlosen Kündigung kein Gehalt mehr an Bobic. Erhält Bobic den Vollstreckungstitel, müsste Hertha das seitdem eingefrorene Gehalt des Managers auszahlen.
Neben dem Urkunde-Verfahren läuft auch noch ein Feststellungsverfahren, in dem es um die Rechtmäßigkeit und Wirksamkeit der ordentlichen und fristlosen Kündigung geht. Dort soll am 19. Februar (11 Uhr) verhandelt werden. Der damalige Fußball-Bundesligist hatte sich Ende Januar 2023 von seinem damaligen Sport-Geschäftsführer Bobic getrennt.
Zwei Wochen später erfolgte die fristlose Kündigung. Gegen beide Vorgänge wehrt sich der 52-Jährige mit einer Kündigungsschutzklage.
Titelfoto: Tom Weller/dpa