Friedrich lobt Dardai-Rückkehr bei Hertha: "Auch wenn es an allen Ecken und Enden brennt ..."

Berlin - Herthas ehemaliger Sportdirektor und Profi Arne Friedrich (43) hat Trainer Pal Dardai (47) gelobt, sieht den Ungarn beim akut abstiegsbedrohten Hauptstadtklub aber vor einer schweren Aufgabe.

Haben Hertha BSC bereits einmal retten können: Ex-Sportdirektor Arne Friedrich (43, l.) und Pal Dardai (47).
Haben Hertha BSC bereits einmal retten können: Ex-Sportdirektor Arne Friedrich (43, l.) und Pal Dardai (47).  © Tom Weller/dpa

"Pal in dieser Situation zurückzuholen, ergibt Sinn. Ich hoffe nur, dass es nicht schon zu spät ist. Denn die Zeit bis Saisonende ist nur noch sehr begrenzt. Die Konkurrenten haben in den letzten Wochen gepunktet, agieren mit Leidenschaft und Herzblut. Das ist schon eine Aufgabe", sagte Friedrich der Bild.

Dardai war am Sonntag ins Traineramt zurückgekehrt, nachdem sich Hertha BSC nach der 2:5-Niederlage im Abstiegsgipfel bei Schalke 04 von Sandro Schwarz (44) getrennt hatte.

Dardai hatte Hertha bereits von 2015 bis 2019 sowie von Januar bis November 2021 trainiert und jeweils vor dem Abstieg bewahrt. Für die dritte Mission Klassenerhalt verbleiben dem Ungarn lediglich sechs Spieltage. Hertha ist aktuell Tabellenletzter.

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2021 hatte Friedrich selbst Dardai erneut zum Cheftrainer gemacht. "Pal hat ein breites Kreuz. Er stellt sich in den Wind und nimmt den Druck von der Mannschaft, die übrigens seit Jahren ein Vakuum an Führungsspielern hat", sagte der 43-Jährige nun. "Auch wenn es an allen Ecken und Enden brennt, bringt er eine gewisse Lockerheit rein, die sich auf andere überträgt. Das hat mich schon damals beeindruckt."

Dardai habe eine gute Ansprache, sei direkt und ehrlich. "Auch im Trainer-Team ist er niemand, der alles alleine bestimmt. Pal verteilt Aufgaben. Am Ende hat er aber das letzte Wort", sagte Friedrich.

"Das aus meiner Sicht Ausschlaggebende bei der letzten Rettung war, dass alle an einem Strang gezogen haben. Das sollten sie so schnell es geht wieder hinbekommen."

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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