Walchsee - Bislang durfte Pascal Klemens (18) im Trainingslager noch gar nicht mitmischen. Der 18-Jährige, eine der positiven Überraschungen der vergangenen Saison, trainiert seit Tagen nur individuell.

Steigt er ins Mannschaftstraining ein, könnte bei Hertha BSC der Vierkampf in der Abwehr zu einem Fünfkampf ausbreiten. Nach dem Abstieg wurde Klemens zwar meist als Sechser aufgeboten, seine eigentliche Stammposition ist aber in der Innenverteidigung. Dort herrscht auch so schon ein Überangebot.

Marc Oliver Kempf (29), Routinier Toni Leistner (33), EM-Fahrer Marton Dardai (22) und Linus Gechter (20) kämpfen in Österreich um die zwei begehrten Plätze: "Es ist ein Kampf um zwei Positionen, der mir richtig gut gefällt", hat Cristian Fiél (44) die Qual der Wahl.

Nur einer ist bereits ins Abseits geraten: Agustin Rogel (26) wurde gleich in Berlin gelassen. Im Test gegen Erfurt (4:0) durfte er sich mal wieder zeigen, fürs Trainingslager hat es jedoch nicht gereicht.

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Der Uruguayer galt schon vergangenes Jahr als Verkaufskandidat, fiel dann aber aufgrund einer Knie-OP fast die gesamte Saison aus.

Spielpraxis sammelte der Südamerikaner nur noch in der Regionalliga. Vor Wochen dann tauchten Gerüchte auf, dass sein Ex-Klub Estudiantes ihn zurückholen will. Passiert ist seitdem nichts. Ein konkretes Angebot scheint Hertha zumindest nicht vorzuliegen.

Die Abwehrkante hat ohnehin andere Pläne. Rogel will in Berlin bleiben und noch einmal angreifen. Das Zeichen, das er von den Blau-Weißen bekommen hat, ist allerdings eindeutig: Für den Abwehrrecken wird ein neuer Abnehmer gesucht.