Berlin - Kommt Marius Gersbeck (29) bei Hertha BSC zu seinem zweiten Saisoneinsatz? In der ersten Runde des DFB-Pokals schenkte Cristian Fiél (44) noch dem Ersatzkeeper das Vertrauen. Die Begründung: Eine Nummer zwei bekomme nicht oft die Chance.

"Die hat er sich verdient", erklärte Fiél im August. Ob er aber am Mittwoch zwischen den Pfosten stehen darf? Eher nicht. Wie "kicker" berichtet, wird beim Pokal-Hit gegen Heidenheim die etatmäßige Nummer eins Tjark Ernst (21) im Kasten stehen.

Gegen Rostock fiel Gersbeck mit einem Patzer auf, als er den zwischenzeitlichen Ausgleich verschuldete. Grund für die Torwartrotation ist der Bock allerdings nicht.

Der 29-Jährige war zuletzt selbst angeschlagen, plagte sich mit Schmerzen am Sprunggelenk herum. Hertha wolle die zuletzt eingespielte Abwehr nicht verändern, heißt es im Kicker.

Beim letzten Pokalspiel im Olympiastadion stand Gersbeck noch überraschend in der Startelf.

Ein Glücksbringer war der Keeper aber nicht. Hertha schied im Viertelfinale gegen Kaiserslautern aus.

Jetzt sind sie gegen Heidenheim nur Underdog.

"Es gibt nur die Möglichkeit: Entweder kommst du weiter oder du bist raus", sagte Fiél auf der Pressekonferenz. "Du musst zur richtigen Zeit bereit sein. Wir spielen gegen einen Bundesligisten. Bei fünf Spielen zieht man viermal den Kürzeren. Heidenheim ist nicht umsonst in der ersten Liga. Wir müssen am Mittwoch dieses fünfte Spiel finden."

Die Statistik ist zumindest aufseiten der Berliner. Zweimal standen sich die Berliner und Heidenheimer bislang gegenüber - zweimal im DFB-Pokal und zweimal hieß der Sieger Hertha.