Er bezeichnete Hertha als "grottig": Leistner feuert gegen Kruse zurück

Berlin - Hertha BSC kann es doch noch! Mit einem dicken Ausrufezeichen im Abstiegskampf melden sich die Berliner zurück. Hochverdient siegte die Alte Dame mit 5:1 in Braunschweig. Ein ganz wichtiger Dreier, rückte die Abstiegszone doch immer näher.

Toni Leistner (34) hielt die Dreierkette zusammen.
Toni Leistner (34) hielt die Dreierkette zusammen.  © Daniel Karmann/dpa

Der Abgesang hatte längst begonnen. So aber kann der Hauptstadtklub nach sieben sieglosen Spielen endlich durchatmen.

Seit Wochen mussten sich die Hertha-Stars einiges anhören - ob von Journalisten, TV-Experten, Fans, Ex-Spielern oder Ex-Profis. Das hat so manchem Profi offenbar nicht geschmeckt.

Am Sky-Mikrofon feuert Kapitän Toni Leistner (34) nun zurück. Sein Adressat: Max Kruse (37).

Wie bitte? Leitl sieht Druck beim Gegner, nicht bei Hertha!
Hertha BSC Wie bitte? Leitl sieht Druck beim Gegner, nicht bei Hertha!

"Die Kritik kommt ganz viel von außerhalb, auch von Leuten, die vielleicht eine Vergangenheit in einem anderen Stadtteil haben, montags Baller League spielen und sich nur im Podcast aufregen und uns kritisieren", so Leistner.

Einen Namen nannte der Abwehrspieler zwar nicht, doch er kann nur den ehemaligen Union-Star gemeint haben. Der Teammanager von Hollywood United (Baller League) hatte erst vor dem Abstiegsgipfel in seinem Podcast "Flatterball" Hertha zerlegt - und das nicht zum ersten Mal.

Max Kruse (36) nahm sich in seinem Podcast Hertha BSC zur Brust.
Max Kruse (36) nahm sich in seinem Podcast Hertha BSC zur Brust.  © Soeren Stache/dpa

Max Kruse kritisiert Hertha BSC im Podcast: "Das tut schon weh beim Zusehen"

"Das tut schon weh beim Zusehen, irgendwie im Moment", stellte der 36-Jährige fest und legte nach. "Das, was sie fußballerisch im Moment anbieten, ist halt auch einfach wirklich grottig."

Die beste Antwort auf die Kruse-Kritik gaben Reese und Co. jedoch auf dem Platz. "Es gibt viel Kritik. Wir haben auch nicht abgeliefert. Das muss man auch so sagen. Deswegen tut es gut, dass wir den Sieg geholt haben", freute sich Leistner über den Befreiungsschlag.

Siege schmecken eben immer noch am besten, auch wenn es vorher Kritik gab.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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