Diese beiden Spieler könnten zum Problem der Hertha werden
Berlin - Vier Spiele und daraus resultierte nur ein Sieg. Hertha BSC ist bescheiden in die neue Spielzeit gestartet. Wie jetzt herausgekommen ist, verweigerte die Alte Dame gleich zwei Akteuren kurz vor Ende des Transferfensters den Wechsel.
Droht bei der Alten Dame schon wieder neuer Zündstoff? Nach dem enttäuschenden Saisonstart, der Causa Marius Gersbeck und der Fast-Prügelei im Training vor ein paar Tagen, ist das Klima aufgeheizt
Wie die "BILD" berichtet, dürfte die Stimmung bei zwei Spielern nicht unbedingt besser werden. Die Rede ist von Derry Scherhant (20) und Marc Oliver Kempf (28). Beide hatten am Deadline-Day noch die Möglichkeit, die Berliner zu verlassen.
Obwohl Marc Oliver Kempf von den Verantwortlichen als Eckpfeiler im Hinblick auf die Rückkehr in die Bundesliga angesehen wird, wollte der Innenverteidiger unbedingt wechseln.
Lange blieben die Angebote aus und das, obwohl die Hertha gerne das üppige Gehalt von 1,5 Millionen Euro gespart hätte.
Hertha schlägt zweimal die Tür zu
Kurz vor Transferschluss klopften dann mit Udinese Calcio und Leicester City doch noch zwei Vereine an. Doch aufgrund der angespannten Personalsituation (Toni Leistner und Marton Dardai sind angeschlagen) blockierte Hertha BSC einen Wechsel.
Die gleiche Situation hat auch Youngster Derryy Scherhant vorgefunden. Der 20-Jährige verlängerte in der Sommerpause seinen Vertrag und nicht wenige sahen in ihm einen potenziellen Stammspieler in der 2. Bundesliga.
Die Realität sieht zum Leidwesen des Stürmers ein wenig anders aus. Bislang kommt er in der 2. Liga auf 33 Spielminuten. Mit Haris Tabakovic (29) und Smail Prevljak (28) bekam er in der Transferphase harte Konkurrenz vor die Nase gesetzt. Auch Florian Niederlechner (32) sieht sich in der Sturmspitze.
Sherhant muss daher vermehrt in der Regionalliga für die U23 ran und dort zeigt er bislang sehr starke Leistungen. In vier Spielen erzielt er starke fünf Treffer. Danke solcher Statistiken dürfte er bald wieder bei den Profis zum Einsatz kommen.
Wir dürfen gespannt sein, wie die beiden Akteure ihren gezwungenen Verbleib bei der Hertha verkraften werden.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa