Der "Buzzer" ist weg: Hertha BSC hat neuen Sponsor, Fans gespalten
Berlin - "Endlich" oder "Ein Glück" könnten die Kommentare vieler Fans jetzt lauten, denn Hertha BSC ist den für viele untragbaren Hauptsponsor CrazyBuzzer nach nur einer Saison wieder los.
Der große rote Kreis mit dem weißen B, der die Trikots der Alten Dame in der vergangenen Spielzeit geziert oder je nach Auffassung verschandelt hat, weicht fortan dem Online-Autohändler CheckCars24.
Das Unternehmen aus Teltow bei Berlin hat sich für drei Jahre an die Blau-Weißen gebunden und wird in der neuen Saison auf den Jerseys von Profis und U23 zu sehen sein.
Natürlich wird das Logo des Autohändlers an den Spieltagen auch prominent im Berliner Olympiastadion vertreten sein. Zudem unterstützt der neue Sponsor auch die eSport-Akademie des Hauptstadtklubs.
"Wir sind sehr erfreut, die ideale Ergänzung für Hertha BSC als Hauptpartner gefunden zu haben. Als Unternehmen aus der Region passt CheckCars24 hervorragend zu unserem Verein", begrüßte Geschäftsführer Thomas E. Herrich (60) den Wechsel des Hauptsponsors.
Hertha-Fans freuen sich über Aus von CrazyBuzzer, aber stehen dem neuen Logo gespalten gegenüber
"Ich bin sehr stolz, dass ich den wichtigsten Verein der Stadt als Hauptpartner unterstützen darf, und wünsche mir, dass wir gemeinsam in der nächsten Saison um den Aufstieg mitspielen werden", kommentierte CheckCars24-Gründer Ilhan Erikli das Engagement bei den Spee-Athenern. Mit dieser Aussage dürfte er sich gleich sehr beliebt bei den Hertha-Fans gemacht haben.
Dennoch reagierten die Anhänger der Berliner mit gemischten Gefühlen beim Kurznachrichtendienst X. Zwar sind sich alle einig, dass das eine Verbesserung zu CrazyBuzzer ist, allerdings sind einige dennoch unzufrieden.
Besonders am sehr großflächigen Logo des neuen Sponsors stören sich viele Hertha-Anhänger, die darin beispielsweise "kein Match" sehen oder schlicht meinen: "Sieht scheiße aus."
Diese Reaktion haben sich Verantwortlichen bei CheckCars24 aber offenbar bereits ins Kalkül gezogen. "Herthas Fankultur ist beeindruckend und ihr gebührt Respekt und Anerkennung. Aus diesem Grund haben wir uns besondere Gedanken bezüglich unserer Logopräsenz auf dem Trikot gemacht", verkündete Mitbegründer Tolgahan Mazur.
Wie das konkret aussehen soll, wollte er freilich noch nicht preisgeben und verwies stattdessen auf die bevorstehende Trikotvorstellung. Sollte das Konzept jedoch nicht aufgehen, könnte es bei dem einen oder anderen Schlachtenbummler "Diesmal kein Trikotkauf!" heißen.
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa, Hertha BSC (Bildmontage)