Deadline Day naht: Welche Spieler Hertha jetzt noch verlassen könnten
Berlin - Vier Tage ist das Transferfenster noch offen. Vier Tage, in denen noch eine Menge passieren kann - auf der Zugangs-, aber auch auf der Abgangsseite.
Allein vergangene Woche haben drei Spieler Hertha BSC verlassen: Marco Richter (25), Suat Serdar (26) und Dodi Lukebakio (25). Weitere könnten folgen.
Auch deshalb kann man in Berlin das Ende des Transferfensters kaum erwarten. Erst dann geht die Saison richtig los.
"Wir haben fünf Tore geschossen. Das ist erstmal gut, aber es hat sich immer noch nichts geändert. Am 1. September können wir weiterreden", sagte Pal Dardai nach dem Kantersieg gegen Greuther Fürth und legte am Tag danach nochmal nach.
"Es ist wichtig zu sagen, dass bei uns eigentlich alle mitarbeiten. Aber wir wissen auch, welche Spieler noch wegwollen. Und wenn man gleichzeitig hier, aber auch irgendwie schon weg ist, ist das nicht einfach für Trainer, Spieler und Gemeinschaft."
Namen nannte er zwar nicht, doch viel hat der Kader mit dem aus der vergangenen Saison nicht mehr übrig. Bei Jonjoe Kenny (26) ist der Wechselwunsch beispielsweise schon seit Wochen bekannt. Der Engländer hat schon ziemlich schnell klargemacht, dass er wenig Lust auf die 2. Liga hat. Aus den Augsburg-Gerüchten ist bislang allerdings nichts mehr geworden.
Augsburg hat offenbar Interesse an Marc Oliver Kempf
Der FCA scheint aber laut "Bild" einen weiteren Hertha-Star ins Auge gefasst zu haben: Marc Oliver Kempf (28). Der Abwehrspieler, der mit all seinen Vereinen (Freiburg, Stuttgart, Hertha) abgestiegen ist, würde gerne weiter erstklassig spielen. Ein Angebot soll der Bild zufolge aber nicht vorliegen.
Auffällig: Filip Uremovic (26) schaffte es gegen Fürth erst gar nicht in den Kader. Eine Verletzung lag beim Kroaten nicht vor. Sein Vertrag gilt zwar wie bei Kempf noch bis 2026, ein Abgang ist aber wahrscheinlich.
Laut Bild zieht es den 26-Jährigen, der sich nach unglücklichem Start im Saisonendspurt gesteigert hatte, wohl ins Ausland.
Mit einem Last-Minute-Wechsel kennt sich zumindest Myziane Maolida (24) aus. 2021 am Deadline Day verpflichtet, verlieh Hertha den Franzosen eineinhalb Jahre später in seine Heimat - ebenfalls am Deadline Day. Der Transfer-Flop war auch schon in dieser Transferphase so gut wie weg. Er absolvierte bei Ankaragücü bereits den Medizincheck, einig wurde man sich aber nicht. Der Transfer platzte.
Eine Zukunft hat der Flügelflitzer bei der Alten Dame aber nicht. Der 24-Jährige hält sich in der U23 fit, sammelte unter der Woche in der Regionalliga beim 1:0 bei BAK zuletzt etwas Spielpraxis.
Titelfoto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa