Brutale Szenen nach Hertha BSC gegen Eintracht Braunschweig: Massive Angriffe auf die Polizei
Berlin/Braunschweig - Zum Ende der Bundesligapartie von Eintracht Braunschweig gegen Hertha BSC ist es am Samstag im Eintracht-Stadion zu Auseinandersetzungen gekommen, bei denen 13 Polizeibeamte verletzt wurden.
Es seien etwa Fahnenstangen, Bierbecher, Gläser und auch Mülltonnen auf Einsatzkräfte geworfen worden, teilte die Polizei am Samstagabend mit.
Es gab mehrere Festnahmen, zudem wurden die Personalien einer Vielzahl von Personen festgestellt. Strafverfahren wurden unter anderem wegen Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs, gefährlicher Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung und Sachbeschädigung eingeleitet.
Zunächst habe es in der 90. Spielminute verbale Provokationen und Handgreiflichkeiten zwischen Anhängern beider Mannschaften im Bereich der Nordkurve gegeben, die sich auf den Zuschauerrängen vermischt hatten, hieß es.
Anhänger beider Lager seien über Zäune gestiegen. Den Einsatzkräften sei es gelungen, die Fanlager zu trennen und die Situation zu beruhigen. Ein Anhänger der Heimmannschaft sei festgenommen worden, nachdem er eine Ordnerin angegriffen haben soll.
200 Anhänger von Eintracht Braunschweig bildeten einen geschlossenen Block
Nach Spielende sei es dann hinter der Südkurve zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Eintracht-Anhängern gekommen. Es sei eine weitere Ordnerin angegriffen worden. Einsatzkräfte seien dann eingeschritten.
Danach hätten etwa 200 Personen der Anhängerschaft von Eintracht Braunschweig einen geschlossenen Block gebildet, der aus dem Stadion geleitet werden sollte, so die Polizei.
Ein Polizist sei angegriffen worden. Weitere Einsatzkräfte hätten dann Eintracht-Anhänger zurückgedrängt. Dabei sei es zu massiven Angriffen auf die Polizei gekommen. Einsatzkräfte seien geschlagen und getreten und Gegenstände auf sie geworfen worden.
Zudem sei es zu mehreren versuchten Gefangenenbefreiungen gekommen.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa