Brutale Attacke auf Aymen Barkok: Warum wurde der Hertha-Star verprügelt?
Berlin - Die gute Nachricht zuerst: Aymen Barkok (25) konnte bereits am Dienstagnachmittag das Krankenhaus verlassen! Allerdings wird er Hertha BSC aufgrund der Schwere seiner Verletzungen bis zum Saisonende nicht mehr zur Verfügung stehen.
Nach und nach kommen jetzt auch immer mehr Details über den Vorfall im Berliner Nachtclub "Bricks" am Gendarmenmarkt ans Tageslicht.
Wie "Bild" berichtet soll der 25-Jährige ein Zufallsopfer der weiterhin flüchtigen Täter gewesen sein. So sei dem Mittelfeldspieler bereits in der Diskothek unvermittelt gegen den Kopf geschlagen worden.
Anschließend soll der bereits benommene Fußballprofi nach draußen gegangen sein, um sich vor seinen Angreifern in Sicherheit zu bringen. Dort sei er jedoch von einem der Täter gepackt worden, der ihm dann sofort ins Gesicht geschlagen haben soll.
Zwar sei die Security direkt eingeschritten, dennoch konnten die Angreifer fliehen. Kurz darauf traf dann auch die Polizei am Ort des Geschehens in Berlin-Mitte ein.
Barkok erlitt bei der Attacke mehrere Frakturen im Gesicht, unter anderem einen Bruch des Joch- und Nasenbeins. Er wurde mit dem Rettungswagen in die Charité gefahren, wo ihm am Sonntag nach Angaben des Boulevardblatts bei einer Operation zwei Metallplatten eingesetzt wurden.
Hertha BSC gibt Aymen Barkok Zeit zur Genesung, bevor Gespräche über Zukunft geführt werden
Die Polizei hat derweil Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung aufgenommen und fahndet nach den Tätern. Hierfür sollen die Bilder aus den Überwachungskameras des Clubs schnellstmöglich herangezogen werden.
Vor seiner Entlassung bekam Aymen am Montag nach Bild-Angaben unter anderem Besuch von Benjamin Weber (44) und Andreas Neuendorf (49). Die Hertha-Verantwortlichen wollen dem Mittelfeldmann alle Zeit für seine Genesung geben.
Jetzt wo die Kaufpflicht für den Leihspieler vom Tisch ist, wolle man anschließend in Ruhe über eine mögliche Fortsetzung der Zusammenarbeit sprechen und bei gegenseitiger Verständigung in Verhandlungen mit seinem Stammverein Mainz 05 treten.
Am Dienstag schauten dann noch Derry Scherhant (21), Ibrahim Maza (18), Jonjoe Kenny (27) und ein paar andere Teamkameraden überraschend bei dem Patienten vorbei.
Auch via Instagram sendete die Mannschaft Genesungswünsche an ihren verletzten Kollegen. Auf dem Trainingsplatz fanden sie sich für ein Gruppenfoto zusammen, auf dem sie Aymen Barkoks Trikot mit der Nummer 18 hochhielten.
Titelfoto: Jörg Halisch/dpa