Bei Abstieg greift Klausel: Holt sich Werder Bremen Herthas Mittelstädt?
Berlin - Im Winter verlängerte Maximilian Mittelstädt (26) erst noch seinen Vertrag, inklusive Video. Ein klares Bekenntnis zu Hertha BSC. Und doch ist seine Zukunft ungewiss.
Im Falle des immer wahrscheinlicher werden Abstiegs soll eine Klausel greifen, wonach der Linksverteidiger den Klub für drei Millionen Euro verlassen kann, aber auch nur in diesem Sommer. Das berichtet zumindest die "Bild".
Er könnte auch weiterhin in der Bundesliga spielen, denn ein Verein soll bereits Interesse zeigen: Werder Bremen! Die Hanseaten waren schon im Winter heiß auf den 26-Jährigen, dann verlängerte Mittelstädt aber seinen Vertrag.
Seit Jahren liefert er sich mit Kapitän Marvin Plattenhardt (31) auf der linken Abwehrseite einen Dauerzweikampf. Jetzt sollte ihm endlich die Zukunft gehören. Doch nach nur drei Spielen nach dem Re-Start war das Hertha-Eigengewächs seinen Stammplatz schon wieder los. Seitdem kamen nur noch zwei Startelfeinsätze hinzu.
Mittelstädt, seit zehn Jahren im Verein, ist eigentlich ein Paradebeispiel für den eingeschlagenen Berliner Weg. Er identifiziert sich mit dem Verein, feierte im blau-weißen Trikot sein Bundesligadebüt und hat in seiner Profikarriere nur für Hertha gespielt.
Der Klub aber ist auf Transfererlöse angewiesen und hat im Falle des Abstiegs einen radikalen Umbruch angekündigt. Andreas "Zecke" Neuendorf (48) drückte sich auf der Mitgliederversammlung etwas drastischer aus: "Bis auf unsere Talente ist jeder Spieler verkäuflich, weil keiner den Nachweis erbracht hat, dass er erstligatauglich ist."
Titelfoto: CHRISTOF STACHE / AFP