Aus drei Dardais nur noch einer: Blitz-Abschied von Hertha-Star Palko Dardai?
Berlin - Vergangene Saison sorgte Hertha BSC noch für ein Novum im Unterhaus. Drei Brüder in der Profi-Mannschaft, alle drei gemeinsam auf dem Rasen, dazu der Papa als Trainer - das gab es noch nie!
Die Dardai-Dynastie ist mittlerweile jedoch längst gebrochen. Klubikone Pal Dardai (48) wurde von Cristian Fiél (44) abgelöst, Bence Dardai (18) schloss sich lieber Wolfsburg an, nur Marton (22) und Palko Dardai (25) blieben in Berlin.
Doch schon bald könnte nur noch einer übrig bleiben. Während Marton Dardai seinen Vertrag verlängert hat, denkt sein älterer Bruder Palko offenbar über einen Abschied nach. Das berichtet zumindest die Bild-Zeitung.
Der 25-Jährige durfte in Darmstadt mal wieder von Beginn an ran. Ein seltenes Gefühl für den Flügelflitzer. Zuletzt war das am ersten Spieltag der Fall.
Seitdem wird er, wenn überhaupt, nur noch eingewechselt. So sind 231 Spielminuten viel zu wenig für seine Ansprüche. Unter Fiél aber hat er einen schweren Stand.
Vertrag von Palko Dardai läuft im Sommer aus
Vergangene Saison war das noch anders. Wenn er fit war, hat er auch gespielt (22 Spiele/sechs Tore/vier Vorlagen). Problem: Die Rolle im offensiven Mittelfeld gibt es im neuen System nicht mehr. Zudem ist die Konkurrenz auf dem Flügel noch einmal größer geworden.
War Palko Dardai im September und Oktober noch auf Länderspielreise, fehlte er diesmal im Aufgebot der ungarischen Nationalmannschaft. Um sich für weitere Einsätze Ungarns zu empfehlen, braucht der 25-Jährige jedoch Spielpraxis. Daher ist auch ein Winter-Abgang möglich. Dann würde Hertha noch eine geringe Ablöse kassieren. Im Sommer läuft sein Vertrag aus.
Es wäre nicht sein erster Abgang. Im Winter 2021 wechselte Dardai nach Ungarn zu Fehérvár Budapest, ehe er nach zweieinhalb Jahren zu seinem Heimatverein zurückkehrte. Droht nun der erneute Abschied?
Es könnten weitere folgen. Um Gehalt einzusparen stehen laut Bild Andreas Bouchalakis (31), Bilal Hussein (24), Smail Prevljak (29) und Gustav Christensen ebenfalls auf der Streichliste.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa